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Vorarlberger Apothekerkammer von Homöopathie überzeugt

Jürgen Rehak, Präsident der Vorarlberger Apothekerkammer.
Jürgen Rehak, Präsident der Vorarlberger Apothekerkammer. ©Stiplovsek
In der Diskussion um homöopathische Arzneimittel hat sich die Wiener Patientenanwältin Sigrid Pilz nun für ein Verkaufsverbot von nicht wirksamen Arzneien in Apotheken ausgesprochen. In Vorarlberg ist man geteilter Meinung zu diesem Thema.
Patientenanwältin für Verkaufsverbot in Apotheken

Der Vorarlberger Patientenanwalt Alexander Wolf ist der Meinung, dass homöopathische Mittel wirken, weil Patienten daran glauben, nicht weil sie tatsächlich eine Wirkung haben. Dass sie dieselben Erfolge bringen wie Placebos soll aber auch den Patienten mitgeilt werden. “Ich bilde mir die Wirkung effektiv ein, ich habe eine Selbstheilung aktiviert, und dann wirkt es natürlich in einem gewissen Rahmen”, so Wolf im Gespräch mit ORF Vorarlberg.

Vorarlberger Apotheker sind anderer Meinung: Die Erfahrung zeige, dass Homöopathie sehr wohl eine Wirkung habe, auch unabhängig vom Glauben daran. Denn auch bei Kindern und Tieren seien Erfolge bemerkbar. Jürgen Rehak, Präsident der Vorarberger Apothekerkammer: “Unsere Erfahrung ist, dass man mit diesen Mitteln zum Teil sehr gute Erfolge hat, so lange man die Kernkrankheit nicht aus dem Auge verliert.” Bei einfachen Befindlichkeitsstörungen würde Homöopathie also sehr gut funktionieren. “Wer heilt, hat Recht, und nur weil wir zehn Zentimeter vom Metermaß kennen, heißt das noch lange nicht, dass wir alles wissen”, schließt Rehak daraus.

Dieser Meinung ist auch der Arzt und Homöopath Leopold Drexler. Vor allem bei Kindern mit immer wieder kehrenden Infekten erziele er mit homöopathischen Mitteln immer wieder Erfolge.

(Red.)

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