Der 32-jährige Tobias Giesinger, Aktivist des Vereins gegen Tierfabriken (VgT), wurde am Montag von zwei Viehhändlern angegriffen, bedroht und geschlagen (die VN berichteten). Giesinger hatte die Männer gegen 3.30 Uhr beim Dornbirner Viehmarktplatz beim Verladen von Tieren beobachtet und war dabei von ihnen bemerkt worden.
Laut Polizeisprecher Horst Spitzhofer sind die Ermittlungen zum Vorfall noch im Gange. Sicher sei jedoch, dass gegen die mutmaßlichen Täter aus Vorarlberg Anzeigen wegen Körperverletzung und gefährlicher Drohung erstattet werde. Die Fleischhändler selbst weisen ihre angeblich brutale Vorgangsweise entschieden als Übertreibung des Opfers zurück. Auch von der Polizei war von „lediglich leichten Verletzungen“ zu hören.
Kritik der FPÖ an Moosbrugger
Die freiheitliche Tierschutzsprecherin im Vorarlberger Landtag, Nicole Hosp, verurteilt die nächtliche Gewaltattacke gegen den Aktivisten. Als fragwürdig bezeichnet die Abgeordnete „das laufende Nichts-Wissen von Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger zu den Vorgängen am Schoren-Areal“. Bereits beim Skandal um die Lebendtiertransporte nach Graz habe Moosbrugger angeblich von nichts gewusst.
„Und heute erleben wir dasselbe bei der nächtlichen Verladetätigkeit, von der Moosbrugger angeblich wieder nichts wusste“, so Hosp, und: „Moosbrugger reagiert immer nur, statt aktiv zu agieren“, kritisiert sie.
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