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Vorarlberg: Zeppelin Skiing - Mit dem Luftschiff auf den Valkastiel

Da nennt man Panorama - Die Freeskier auf dem Valkastiel , das Luftschiff im Rückflug Richtung Rheintal.
Da nennt man Panorama - Die Freeskier auf dem Valkastiel , das Luftschiff im Rückflug Richtung Rheintal. ©MIRJA GEH/RED BULL CONTENT POOL
Noch nie in der Geschichte der Luftfahrt haben sich Freerider von einem Zeppelin auf den Gipfel eines Bergs abgeseilt. Bis jetzt - und das im Brandnertal.
Die Bilder vom Projekt "Zeppelin Skiing"
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“Dream Big” dachten sich die Tiroler Stefan Ager und Andreas Gumpenberger von Lensecape Productions und Fabian Lentsch als sie bei der Reederei Zeppelin NT am Bodensee ihr “Zeppelin Skiing” Projekt vorstellten. Es brauchte mehrere Anläufe um das dortige Team von ihrer Idee zu überzeugen und zwei weitere Jahre um erste Berechnungen anzustellen. Denn Zeppelin Skiing ist nicht gleich Heliskiing – ein Luftschiff ist für geringere Höhen konzipiert und von “geringer Höhe” kann man beim 2.233 Meter hohen Valkastiel im Brandnertal nicht mehr wirklich sprechen.

© MIRJA GEH/RED BULL CONTENT POOL

Für dieses Projekt gingen wir mit dem Zeppelin ans Höhenmaximum. Jedes Gramm, jede Temperaturschwankung, jeder Luftdruckunterschied und jeder km/h Wind entscheidet über Erfolg oder Misserfolg – Chefpilot Fritz Günther

Es folgten Monate der Berechnungen und Umbauten bevor im Herbst 2018 der erste Scoutingflug unternommen werden konnte, bei dem die geplante Höhe jedoch aufgrund der Temperaturen noch nicht erreicht wurde. So war am Tag X die Anspannung groß, als sich das 75m lange Luftschiff bei Sonnenschein, -5 Grad und wenig Wind aus Friedrichshafen am Bodensee auf seinen Weg machte. An Bord nur das Wichtigste, um möglichst viel Gewicht einzusparen und die angestrebten 2.300 m Höhe zu erreichen, die notwendig waren, um sich aus 60m sicher auf den Gipfel des Kleinen Valkastiel im Brandnertal abseilen zu können.

Verrückt! Ich fühle mich ab und zu immer noch fehl am Platz in Helikoptern und dann sitzen wir auf einmal in einem 75 Meter langen Luftschiff und fliegen Richtung Berge – Fabian Lentsch

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Ich hatte das Gefühl mich von einer Wolke abzuseilen – Andreas Gumpenberger

Das punktgenaue Überfliegen und dort auch für die Zeit “stehen” zu bleiben, welche die drei Freerider zum abseilen benötigten, war die nächste Challenge der Piloten, es musste sehr schnell gehen.

Den Piloten und der Reederei in Friedrichshafen gebührt höchster Respekt. Noch nie zuvor wagte sich ein Luftschiff in solch ein Abenteuer – Stefan Ager

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Alles verlief genau nach Plan und die drei Jungs konnten sich nach den 60 abgeseilten Metern am Gipfel zu einer gelungenen Premiere gratulieren, der Zeppelin schwebte dabei wie in einem abstrakten Salvador Dalí Bild immer noch hinter ihnen. Vor ihnen lag nur noch die Flanke mit unverspurtem Gelände.

(Red Bull)

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