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Vorarlberg will sich vom Blackout nicht kalt erwischen lassen

Vorarlberg will sich vom Blackout nicht kalt erwischen lassen.
Vorarlberg will sich vom Blackout nicht kalt erwischen lassen. ©APA
Die angeblich immer realer erscheinende Möglichkeit eines "Blackouts", also des tagelangen Ausfalls der Stromversorgung in weiten Teilen Europas, ruft auch die regionale Politik stärker auf den Plan.

Jetzt hat die Landesregierung das Projekt "Blackout in Vorarlberg - Vorsorgen, Vorbereiten und Handeln" mit einem konkreten Auftrag auf den Weg gebracht.

So wurde das Südtiroler Unternehmen Securplan GmbH aus Meran damit beauftragt, den Ist-Zustand des Landes zu erheben und darzustellen, Zielgruppen für die Vorbereitung zu definieren, spezifische Konzepte für die definierten Zielgruppen und Gemeinden zur eigenständigen Vorbereitung auf einen Blackout auszuarbeiten, Führungskonzepte zu erstellen und ein Informations- und Kommunikationskonzept vorzulegen. Das teilte Florian Themeßl-Huber, der Leiter der Landespressestelle, auf wpa-Anfrage mit.

96.000 Euro Auftragsvolumen

Das Land arbeite mit Securplan bereits seit längerer Zeit sehr erfolgreich zusammen, etwa bei den Katastrophenschutzplanungen für ein Rhein-Hochwasser. Dadurch könne man auch Synergien aus früheren Planungen nutzen. Das Auftragsvolumen für Securplan beziffert man beim Land mit 96.000 Euro (inkl. Ust). Das Projekt soll zum Ende des ersten Quartals 2022 abgeschlossen sein.

Mit diesem Auftrag folge man der Aufforderung des Landtages vom Oktober 2020, entsprechende Blackout-Szenarien auszuarbeiten. Dadurch sollen das Land Vorarlberg und die Bevölkerung bestmöglich auf ein solches Ereignis vorbereitet werden. Das aktuelle Projekt solle das sicherstellen, so Themeßl-Huber. Dabei werden die Maßnahmen in Abstimmung mit Bund, Bezirken und Gemeinden sowie den Energieanbietern und weiteren systemrelevanten Infrastruktureinrichtungen dargestellt. Von Bedeutung seien hierbei auch die aktuellen Maßnahmen- und Krisenpläne.

Viele Akteure werden eingebunden

Mit dem geplanten Projekt sollen alle Akteure, zu denen neben Bund, Land, BHs und Gemeinden auch die Blaulichtorganisationen, der Zivilschutzverband, das Gesundheits- und Sozialwesen, die verschiedenen Versorger als auch die Wirtschaft und die Bevölkerung zählen, angesprochen werden. "Sie sollen in der Ausarbeitung der Maßnahmen innerhalb des Projektes eingebunden und zur Umsetzung motiviert werden", heißt es beim Land Vorarlberg. (Wirtschaftspresseagentur)

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