Schwärzler rechnete nach Angaben der Landeskorrespondenz mit einer ersten Gerichtsverhandlung im Herbst dieses Jahres. Das Land wird eine zivilrechtliche Klage auf Unterlassung einer erhöhten Gefährdung anstrengen. Konkret wird die Klage von den vier Klubobleuten Roland Frühstück, Dieter Egger, Johannes Rauch und Michael Ritsch sowie Hildegard Breiner als Vertreterin der Umweltorganisationen am Landesgericht Feldkirch eingebracht. Anschließend hat der AKW-Betreiber laut Schwärzler vier Wochen Zeit für eine Antwort.
Mühleberg mit Gefährdungspotential
Im Vordergrund stehen bei der Klage mögliche Sicherheitsmängel im AKW Mühleberg. Mehrere Gutachten befänden sich in Ausarbeitung, die technische Mängel ebenso wie das Gefährdungspotenzial für Vorarlberg bei einem Störfall beleuchteten, hieß es. Hadeyer nannte die Klage auch nach dem jüngsten Urteil des Schweizer Bundesverwaltungsgerichts “sinnvoll”. Zwar wurde die unbefristete Betriebsbewilligung für das AKW Mühleberg aus Sicherheitsgründen aufgehoben und darf nur noch bis Juni 2013 betrieben werden, die Betreiberfirma will das Kraftwerk aber so lange wie möglich am Netz belassen.
Zweite Klage in der Schweiz
Neben der Klage in Vorarlberg wird das Land in der Schweiz einen Antrag auf Entzug der Betriebsbewilligung stellen. Diesbezüglich wurde der Berner Rechtsanwalt Rainer Weibel beauftragt.
APA
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