Man brauche für den Ernst- und Katastrophenfall ausreichend ortskundige Kräfte, daher sei gerade die geplante Aufstellung einer zusätzlichen Pionierkompanie begrüßenswert, so Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP), “klar ist aber auch, dass die Kompanie mit modernem Gerät ausgestattet sein muss”.
Derzeit verfügt Vorarlberg über einen Baupionierzug, der benötigte Ausrüstung im Anlassfall erst in Salzburg anfordern muss. Während bei den Pionieren eine Verstärkung geplant ist, wird die Aufstellung einer weiteren Jägerkompanie in der Walgau-Kaserne in Bludesch (Bez. Bludenz) gestoppt. Die präsenten Bataillone, die den Militärkommanden zugeordnet waren, gehen in die Verantwortung der Brigaden zurück. Für Vorarlberg bedeuteten die Pläne unterm Strich eine Erhöhung der Militärkräfte. Zudem blieben die regionale Truppenführung und die Verantwortung über die Milizverbände beim Militärkommando, so Wallner.
Für die Detailplanung der Reform sei entscheidend, dass die Bundesheer-Einsatzfähigkeit im Land “unter keinen Umständen beeinträchtigt” werden dürfe. Zudem müsse die Möglichkeit für den Großteil der Rekruten erhalten bleiben, ihre Grundausbildung im Land absolvieren zu können. Man werde die Detailplanung, die bis Ende 2018 abgeschlossen sein soll, jedenfalls “genau beobachten und aufmerksam verfolgen”, sagte der Landeshauptmann.
(APA)
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