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Vorarlberg-Wahl: FPÖ will ÖVP-Absolute verhindern

Christoph Bitschi
Christoph Bitschi ©VOL.AT/Steurer
Zwei Tage vor der Vorarlberger Landtagswahl hat die FPÖ ein neues Wahlziel ausgegeben.
Die Landtagswahl auf VOL.AT
ÖVP-Wahlkampffinale
NEOS-Wahlkampffinale

"Wahlziel Nummer eins ist es, eine absolute Mehrheit der ÖVP zu verhindern", so Parteiobmann Christof Bitschi am Freitag zum Wahlkampfabschluss mit Blick auf aktuelle Umfragen. Man dürfe im Land nicht zulassen, dass eine Partei die absolute Macht habe. "Wir werden alles geben, um das zu verhindern", so Bitschi.

Bisher hatte die FPÖ ausgegeben, den Abstand zu den Grünen vergrößern und die 20-Prozent-Hürde überspringen zu wollen. Die ÖVP gaukle der Bevölkerung vor, es gehe am Sonntag um die Wahl des Landeshauptmanns, dabei sei völlig klar, dass Markus Wallner (ÖVP) Landeshauptmann bleiben werde. Es gehe am Sonntag vielmehr um die für das Land richtigen Konzepte. Auf die Frage nach einer Prognose für das Abschneiden der eigenen Partei blieb Bitschi vage. Angesichts der vergangenen "spannenden und intensiven" Wochen, sei eine Prognose "nicht ganz einfach".

Angriffe auf Landesregierung

Zudem nutzte Bitschi, flankiert von FPÖ-Klubobmann Daniel Allgäuer und dem Hohenemser Bürgermeister Dieter Egger, die Abschluss-Pressekonferenz zu Angriffen auf die Landesregierung, vor allem die Grünen. Die vergangenen Jahre seien für Vorarlberg "fünf verlorene Jahre" gewesen, in wesentlichen Bereichen sei man von der Spitze ins Mittelfeld abgerutscht, beklagte Bitschi. Die FPÖ habe als einzige Partei klare Konzepte für die wichtigen Zukunftsfragen.

Scharfe Kritik an den Grünen

Allgäuer griff neben dem Thema Sicherheit auch anstehende Verkehrsvorhaben im Land auf. Die ÖVP brauche einen Regierungspartner, der diese wichtigen Infrastrukturprojekte mittrage. Die Grünen stellten sich aber offensiv dagegen. "Wie lange schaut der Landeshauptmann diesem Treiben noch zu?", fragte sich Allgäuer. Es sei wichtig, dass die Landesregierung gegenüber Partnern wie der Asfinag mit einer Sprache spreche. Auch Egger erklärte, Vorarlberg brauche eine Regierung, die diese Projekte wolle. In einem "fast schon gemeinen Mechanismus" torpedierten die Grünen diese Vorhaben, indem sie zwar auf Regierungsebene beteuerten, die Verfahren laufen zu lassen, "aber auf allen anderen Ebenen wird dagegen geschossen". "Das ist unehrlich", befand Egger.

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