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Vorarlberg: Vom „1800er“ zur neuen Sechserbahn

Großbaustelle oberhalb der Damülser Pfarrkirche, wo die Talstation der neuen Sechserbahn errichtet wird.
Großbaustelle oberhalb der Damülser Pfarrkirche, wo die Talstation der neuen Sechserbahn errichtet wird. ©VN/Peter Strauss
Die Damülser Seilbahnen setzen ihr Modernisierungskonzept fort.
Neue Seilbahn für Damüls

Von Peter Strauss/VN

Mit einem ersten Kleinlift bei der Kirche startete Damüls schon 1949 in das Skiliftzeitalter, doch so richtig los ging es erst 1957. Damals konnte dank der Unterstützung von Investoren „vom Land“ der legendäre „1800er“ gebaut werden. Die Eröffnung dieses Schleppliftes mit Talstation ein Stück oberhalb der Pfarrkirche wurde mit der Gründung der Liftgesellschaft verbunden.

Mehr als ein Meilenstein

Es war damals mehr als ein Meilenstein für die neue Gesellschaft, es war auch die Basis für den Aufstieg zu einem der beliebtesten Skiorte des Landes. Wie zukunftsweisend der Schlepplift war, zeigt sich an seiner Betriebszeit: fast vier Jahrzehnte tat er treue Dienste, schleppte Winter für Winter Hunderttausende Skifahrer in die Höhe, ehe der legendäre „1800er“ 1994 durch den Doppelsessellift Oberdamüls ersetzt wurde.

Neue Seilbahngeneration

Jetzt hat auch dieser Sessellift ausgedient, wie Geschäftsführer Markus Simma bei einem Lokalaugenschein im Gespräch mit der VN Heimat schon vor zwei Jahren ankündigte. Und eigentlich hatte man die Modernisierung schon für 2016 oder 2017 ins Auge gefasst, doch im langfristigen Modernisierungsprogramm wurde die Erneuerung dieses Liftes zurückgestellt. „Zum einen, weil der Lift technisch noch in einwandfreiem Zustand war, und zum andern, weil wir uns in den vergangenen Jahren entschieden, dem Ausbau der Beschneiungsanlage Vorrang einzuräumen.“

Noch eine Modernisierung

Nicht nur der Doppelsessellift Oberdamüls musste deshalb warten, auch die Modernisierung der Anlage Hohes Licht, ebenfalls ein Doppelsessellift, wurde zurückgestellt, steht jetzt aber ganz weit oben in der Prioritätenliste. In der kommenden Saison 2018/19 wird den Skifahrern und Snowboardern statt des Doppelsessellifts eine Sechserbahn zur Verfügung stehen, die nicht nur über eine deutlich höhere Kapazität, sondern auch über wesentlich mehr Komfort verfügt.

Mit der Zeit gehen

Die neue Bahn wird in Spitzenzeiten Wartezeiten minimieren und jenen Ansprüchen genügen, die Wintersportler heute an Seilbahnen stellen, so Simma, der weiß, wovon er spricht, denn er hat seit rund drei Jahrzehnten das Geschehen um die Damülser Seilbahnen hautnah miterlebt und die Entwicklung des Damülser Skigebiets maßgeblich mitgestaltet. Viele Jahre als Betriebsleiter, ehe er vor der Saison 2013/14 zum Geschäftsführer aufstieg.

Erinnerungen werden wach

Wenn jetzt die Anlage Oberdamüls neuerlich modernisiert wird, werden bei Simma Erinnerungen wach, denn 1992 war er als Bauleiter für den Umbau des „1800ers“ zum Doppelsessellift verantwortlich.

Auch die Ugabahn, die 1997 zum Uga-Express aufgerüstet wurde, oder zuletzt die Modernisierung der Sunnegg-Bahn erfolgten unter seiner Verantwortung.

(VN)

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