Mit sieben Jahren wurde der heute 21-Jährige das erste Mal straffällig, als Teenager war Haft erstmals Thema. Insgesamt saß der Mann rund sechs Jahre hinter Gittern. Rund 25.000 Euro Schulden aus Strafen und Schmerzengeld sind offen. Was die nationalsozialistische Wiederbetätigung betrifft, zeigt der junge Mann heute im Schwurgericht zum Teil „Standvermögen“. „Ich stehe zum dritten Reich, nicht alles war gut, aber das meiste schon“, so eines seiner Zugeständnisse. Dass er damals bei der Polizei zu einer Beamtin mit Migrationshintergrund sagte: „Ich geb Dir einen Tipp, geh nach Mauthausen! Ein Witz, dass Ausländer bei der Polizei sind“, das gibt der Mann zu.
Nur teilweise Rückzieher
„Den Holocaust heiße ich nicht für gut“, behauptet der Angeklagte. Doch die Gruppe „Kraftschlag“ mag er. „Die haben ehrliche Texte“, meint der Beschuldigte. Auch wenn die Gruppe Textpassagen wie „Wir sind stolz, das Hakenkreuz zu tragen“, singt. Mit Ausländern habe er kein Problem, gibt er an. Konkreter meint er damit beispielsweise Deutsche, Schweizer, Holländer – bei Italienern schon eher weniger. Und Leute, die dem Islam angehören, die ordnet er eindeutig unter die Rubrik „Ausländer“ ein. „Die benehmen sich, als ob sie etwas Besonderes wären“, meint er.
Der Schwurgerichtsprozess ist bis um 17.00 Uhr anberaumt.
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