Vorarlberg unterstützt Rauchverbot bis 18

“Bei mir rennt Sophie Karmasin mit ihrer Forderung offene Türen ein”, zitieren die “Vorarlberger Nachrichten” den Gesundheitslandesrat Christian Bernhard. Es habe sich gezeigt, dass auf dem Weg liebevoller Aufklärung nicht mehr weiterzukommen sei. Auch Landeshaupmann Markus Wallner, gleichzeitig Familien- und Jugendreferent kann sich diese Maßnahme vorstellen. Eine Placebolösung oder gar ein Alleingang käme für ihn aber nicht in Frage. Seiner Ansicht nach wäre eine Änderung des Tabakgesetzes nun der erste Schritt.
Positive Signale
Aus allen Ländern gebe es mittlerweile positive Signale für eine Gesetzesänderung, weshalb bald Bewegung in die Sache kommen könnte. Bereits am 30 März soll das Thema bei der Landesjugendreferentenkonferenz auf den Tisch kommen. Damit könnte eine Entscheidung noch heuer erfolgen. Vorarlberg, das die Novelle zum Jugendgesetz in den Landtag einbringt, würde ein gesetzliches Rauchverbot bis 18 Jahre dann auch im Jugendgesetz verankern.
Gelegenheiten einschränken
Suchtexperten und Vorsorgemediziner halten von gesetzlichen Verboten derweil wenig. Supro-Geschäftsführer Andreas Prenn kritisiert, dass nicht einmal das U-16-Rauchverbot ausreichend kontrolliert werde. “Wer soll es dann bei den unter 18-Jährigen tun?” fragt er. Viel wichtiger sei es, zu sehen, ob das angekündigte generelle Rauchverbot in der Gastronomie ab 2018 umgesetzt werde. Diese Maßnahme müsste zunächst einmal funktionieren. Vom gesundheitlichen Standpunkt würde aber auch er ein Rauchverbot befürworten.
Statt Verboten bevorzugt Vorsorgemediziner Günther Diem die Verhältnisprävention. Das bedeute, die Möglichkeiten, an Tabakwaren zu gelangen und diese zu konsumieren müssten drastisch eingeschränkt werden.
(VN/red)
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