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Vorarlberg teures Tank-Pflaster

Die Treibstoffpreise sind in Österreich in einem Jahres um bis zu 16 Prozent gestiegen, das geht aus der Spritpreisanalyse der Arbeiterkammer von Ende März bei über 1.600 Tankstellen hervor.

Verringert hat sich der Preisunterschied zwischen Markentankstellen und Diskontern. Der Wettbewerb funktioniert in Wien, während er im Westen Österreichs nur schwach ist.

Wer zu Ostern vom Osten in den Westen fährt, sollte seinen Tank zu Hause auffüllen, rät die AK. Wenn möglich solle man auch das Tanken bei Tankstellen auf Autobahnauffahrten oder Autobahntankstellen vermeiden – dort seien die Preise extrem hoch.

Eurosuper wurde gegenüber dem Vorjahr um 11,9 Cent pro Liter oder 12 Prozent teurer, Diesel um 13,9 Cent oder 16 Prozent, so die AK in einer Pressemitteilung von heute, Mittwoch. Die allgemeine Preissteigerung betrug im Februar 1,2 Prozent.

Der Preisunterschied zwischen Diskontern und Markentankstellen verringert sich, Diskonttankstellen sind jedoch nach wie vor billiger. Die AK rät den Autofahrern, Tankstopps gut zu planen und gezielt bei Diskontern zu tanken. Eurosuper ist bei Diskontern nur mehr um 1,8 Cent pro Liter billiger, Diesel um 2,8 Cent. So kostet Eurosuper bei der teuersten Markentankstelle durchschnittlich 1,083 Euro pro Liter, bei der günstigsten Diskonttankstelle durchschnittlich 1,065 Euro pro Liter. Für Diesel verlangt die teuerste Markentankstelle im Schnitt 1,022 Euro, der billigste Diskonter 0,994 Euro pro Liter.

Wien ist anders, so die AK weiter. Auf Grund der vielen Tankstellen funktioniere in Wien der Wettbewerb, allerdings weiterhin auf hohem Preisniveau. In der Bundeshauptstadt sei Eurosuper mit durchschnittlich 1,065 Euro pro Liter österreichweit am billigsten und koste um durchschnittlich 3,1 Cent pro Liter weniger als im teuersten Bundesland Vorarlberg. Auch bei Diesel zählt Wien neben der Steiermark und Kärnten zu den billigsten Anbietern mit durchschnittlich einem Euro pro Liter. Damit liegt der Preisunterschied zum teuersten Bundesland Vorarlberg bei 5,2 Cent pro Liter.

In Vorarlberg und Tirol hingegen dominierten die großen Mineralölkonzerne (OMV, BP, Esso, Shell, Agip) mit einem gemeinsamen Marktanteil von 83 Prozent (Vorarlberg) bzw. 81 Prozent (Tirol). Und nur jede sechste Tankstelle wird in Vorarlberg von einem Diskonter betrieben, in Tirol ist es nur jede fünfte. Der Wettbewerb sei schwach, die Preise seien hoch.

Für die Pendler verlangt die AK einen Pendlerabsetzbetrag statt der Pauschalen, eine Erhöhung des Verkehrsabsetzbetrages und des Kilometergeldes.

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