Roland Gnaiger ist bekannt für seine ökologische und soziale Bauweise. Der Bregenzer bekam viermal den österreichischen Bauherrenpreis und leitete bis 2019 die Architekturabteilung an der Kunstuniversität Linz. Am Mittwoch war er zu Gast bei Vorarlberg LIVE, um über aktuelle Architektur und Entwicklungen zu sprechen.
"Wir gehören zu den Schlusslichtern"
"In Bezug auf die Architektur sind wir in Vorarlberg Vorreiter für Österreich und auch Teile Europas, insbesondere, was den ländlichen Raum betrifft", sagte er. Aber: "Wir gehören zu den Schlusslichtern, wenn man sieht, was die städtebaulichen und raumplanerischen Entwicklungen sind." Zudem stelle er überall fest, dass es blinde Flecken gebe, Selbstverständlichkeiten für die eigene Region. Die nehme man schon gar nicht mehr wahr, an fremden Orten falle einem das leichter. Zudem sprach der Universitätsprofessor von Interessenkonflikten zwischen Landwirtschaft und Tourismus beispielsweise, mangelnden Getreideanbau und die Überproduktion von Milch. "Glauben Sie, dass es so weitergehen kann?", fragte er zur aktuellen Wohnungssituation.
Die gesamte Sendung
Gnaiger ist bekannt dafür, mit seinen preisgekrönten Projekten Solararchitektur und nachhaltiges Bauen zu betonen. Als Mitglied der Vorarlberger Baukünstler förderte er den Holzbau und wurde vom Umweltministerium zum Beauftragten für den "Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit" ernannt. Neben seinem Auftritt bei Vorarlberg LIVE wird Roland Gnaiger auch am kommenden Samstag zu hören sein. Und zwar im Rahmen der „Land_Gespräche“. Diese beginnen im Ritter-von-Bergmann Saal in Hittisau um 13 Uhr.
Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.
(VOL.AT)
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