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Vorarlberg: Steinbruch Fritztobel in Rankweil soll ausgebaut werden

Der Steinbruch im Fritztobel soll in Richtung Hohe Gastra erweitert werden.
Der Steinbruch im Fritztobel soll in Richtung Hohe Gastra erweitert werden. ©VN/Steurer
Um den Gesteinsabbau über das Jahr 2029 hinaus zu ermöglichen, soll im Steinbruch Fritztobel ein neues Abbaufeld erschlossen werden.

Seit 1975 werden im Steinbruch Fritztobel auf einer Fläche von rund neun Hektar jährlich rund 100.000 Kubikmeter Kalkstein abgebaut. Wie die “Vorarlberger Nachrichten” berichten, plant die Firma Keckeis, die den Steinbruch an der L 73 betreibt, ein neues Abbaufeld zu erschließen.

Bis 2029 könne im aktuellen Feld noch Kalkgestein abgebaut werden, da  sei die gewinnbare Gesteinsmenge vollständig abgebaut, erklärt Inhaber Peter Keckeis gegenüber der Zeitung. Um auch danach noch Gestein abbauen zu können, würde er gerne ein etwa 4,1 Hektar großes Abbaugebiet in Richtung Hochgastra erschließen, ein Erweiterunsansuchen ist bereits eingereicht.

Keine Ausweitung des Betriebs

Mit der Erweiterung wolle er keinenfalls den Betrieb ausweiten. Er wolle lediglich sicherstellen, den Betrieb des Steinbruchs über das 2019 bis in das Jahr 2039 zu sichern. Es werde keine neue Anlage erstellt, es müsse keine neues Gerät angeschafft werden und auch der Lkw-Verkehr werde nicht zunehmen.

Der Kulissenabbau sorge dafür, dass “eine Einsehbarkeit von außen bestmöglich verhindert wird.” Zudem sei es eine Auflage des Grundstücksbesitzers, der Agrargemeinschaft Rankweil-Meiningen, die Abbaumenge gleich zu belassen.

Bedenken seitens der Gemeinde

Keckeis geht nicht davon aus, dass ein Heranrücken des Abbaugebietes an Siedlungsräume zu Problemen führt. Moderne Abbaumethoden seien heute beriets Emissionsarm. Außerdem: “Steinbrüche kann man nicht verpflanzen, sie sind regionale Nahversorger.”

Bürgermeister Martin Summer zeigte sich gegenüber den “VN” jedoch skeptisch: “Seitens der Gemeinde wurden Bedenken hinsichtlich des Verkehrs vorgebracht. Dies insbesondere, da ja bei der letzten Erweiterung ein Ende in Aussicht gestellt wurde. Zudem gibt es Bedenken, die Gastra als prägendes Landschaftselement abzutragen.”

Derzeit prüft die Bezirkshauptmannschaft Feldkirch den Antrag.

(red)

 

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