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Vorarlberg: Sicherheitskonzept am Krankenhaus Dornbirn "hat funktioniert"

Dornbirns Bürgermeisterin Andrea Kaufmann lobt die Reaktion des Krankenhauspersonals auf einen Mann im psychischen Ausnahmezustand. FPÖ-Landeschef Christof Bitschi ortet Versäumnisse in der Sicherheit.
Dornbirns Bürgermeisterin Andrea Kaufmann lobt die Reaktion des Krankenhauspersonals auf einen Mann im psychischen Ausnahmezustand. FPÖ-Landeschef Christof Bitschi ortet Versäumnisse in der Sicherheit. ©VOL.AT
Dornbirns Bürgermeisterin Andrea Kaufmann ist zufrieden mit dem Sicherheitskonzept am Stadtkrankenhaus Dornbirn. FPÖ-Landeschef Christof Bitschi fordert hingegen Verbesserungen.
Frau nicht schwanger: Mann dreht durch

Am Montag zog ein Mann in einem Behandlungszimmer im Dornbirner Stadtspital ein Messer. Kurz zuvor wurde diesem mitgeteilt, dass seine Frau nicht, wie erhofft, schwanger ist.

Der Vorfall gestern Abend habe gezeigt, dass die interne Kommunikation und die Alarmierung der Sicherheitskräfte gut funktionieren. Das Team hat rasch und richtig gehandelt – die Polizei war innerhalb weniger Minuten vor Ort.

Im städtischen Krankenhaus werden die neuralgischen Punkte und sensiblen Bereiche wie Einfahrten, Wartezonen oder auch Flure im sehr großem Umfang kameraüberwacht. Zudem verfügen einige Stationen über elektronische Zugangssysteme. Der Zutritt zu den Abteilungen kann damit eingeschränkt werden. Über die Notruftaste am Telefon können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Portier informieren, der alle weiteren Schritte einleitet.

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Krankenhaus haben rasch und richtig reagiert und die sofort eintreffenden Beamten konnten den Mann in Gewahrsam nehmen“, betont Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann.

Bitschi fordert mehr Sicherheit

In einer Aussendung macht der 27-jährige Landtagsabgeordnete Bitschi jedoch die schwarz-grüne Landesregierung für die prekäre Sicheritslage in Vorarlbergs Krankenhäusern verantwortlich: „Was muss noch alles passieren, bis die verantwortlichen schwarz-grünen Politiker endlich aufwachen und in die Gänge kommen?“

Der freiheitliche Politiker verweist auf einen Antrag, der im vergangenen herbst von den im Vorarlberger Landtag vertretenen Parteien abgelehnt wurde. „Es ist die Aufgabe der Politik, Mitarbeiter, Patienten und Besucher in unseren Spitälern zu schützen. Dabei muss allen klar sein, dass die Gewalttaten auch in Zukunft mehr und nicht weniger werden”, glaubt Bitschi.

Deshalb müssten jetzt mutige Lösungen her, sagt Bitschi und fordert die Parteien dazu auf, die aktuelle Landtagsinitiatve der FPÖ zu unterstützen. Neben einem verstärkten Einsatz von Sicherheitsdiensten, fordert Bitschi auch die Einführung von Body-Cams für das Sicherheitspersonal.

(red)

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