Am Donnerstag gegen 5 Uhr wurde die PI-Thüringen wegen einer Schussabgabe nach Ludesch gerufen. Beim Eintreffen der Beamten stand ein in Ludesch wohnhafter Mann mit einem Revolver in der Hand auf dem Vorplatz vor einem Mehrfamilienhaus.
Nachdem der Mann von den Beamten aufgefordert worden war seine Waffe niederzulegen, kam er dieser Aufforderung nach. Auf Befragung gab der Mann an, indem er auf ein geparktes Fahrzeug zeigte, dass er auf einen Einbrecher geschossen habe, der in diesem Fahrzeug gesessen sei. Laut Aussage des Mannes, hätte er den Einbrecher mit einem Kopfschuss im Fahrzeug getötet. Bei dem betreffenden Fahrzeug wurde eine zersprungene Seitenscheibe an der Fahrerseite, als auch ein Ausschussloch an der gegenüberliegenden Beifahrertüre festgestellt. Es konnte aber keine Person angetroffen werden, auf welche geschossen worden wäre.
Wahnvorstellungen
Anhand der Spurenlage konnte auch mit ziemlicher Sicherheit davon ausgegangen werden, dass entgegen der Aussage des Mannes, keine Person in dem Fahrzeug gesessen hatte. Nach Befragung des Mannes und der Aussage von Zeugen dürfte der Mann offensichtlich unter Wahnvorstellungen leiden. Es wurde von den einschreitenden Beamten noch an Ort und Stelle ein vorläufiges Waffenverbot gegen den Schützen ausgesprochen.
Der Mann besitzt eine gültige Waffenbesitzkarte. In seiner Wohnung konnten die Beamten eine weitere Pistole, zwei Langwaffen, ein Druckluftgewehr, zwei Schreckschusspistolen, über 1000 Schuss Munition sowie ca. 75 diverse Messer (Spring- und Klappmesser) und einen Schlagstock sicherstellen. Nach Hinzuziehung der Amtsärztin wurde der Mann in das LKH-Rankweil eingewiesen.
(red)
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