Weitere drei Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kann Vorarlberg lukrieren, um das Innovationspotenzial der heimischen Wirtschaft zu fördern. Eine Zwischenbilanz lässt erwarten, dass diese Mittel zur Gänze ausgeschöpft werden, betonten Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Wirtschaftslandesrat Manfred Rein heute, Dienstag, im Pressefoyer.
Die Schwerpunkte des Vorarlberger Ziel-2-Programmes sind zukunftsfähige Unternehmen und wettbewerbsfähige Regionen. Bisher sind schon 10,4 Millionen Euro, also 46 Prozent der zur Verfügung stehenden Mittel, durch Projektbewilligungen gebunden. Projektbeispiele sind die Erweiterung des Angelika-Kauffmann-Saales in Schwarzenberg und der Werkraum Bregenzerwald als unternehmensübergreifende Kooperation.
Besonders wichtig für den Wirtschaftsstandort Vorarlberg ist die Entwicklung und Verankerung überbetrieblicher Strukturen für Forschung und Entwicklung (F&E). Landesrat Rein: “Unsere Wirtschaft ist stark geprägt von kleinen und mittleren Unternehmen, denen oft die finanziellen und personellen Ressourcen fehlen, um Innovationsprojekte allein durchzuführen.” Daher wurde unter Federführung der Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH ein regionales Programm für innovative Maßnahmen erarbeitet.
Bisher wurden 19 Projekte mit Gesamtkosten in Höhe von 7,2 Millionen Euro genehmigt. Für diese sind EFRE-Förderungen in Höhe von 1,7 Millionen Euro zugesagt. Als Beispiele nannte Rein die Einrichtung eines “Usability Research-Labors” an der Fachhochschule Vorarlberg sowie ein Projekt, das sich mit prozessoptimierten Laser-Systemen befasst. Eines der zentralen Projekte des EFRE-Programms ist die Realisierung eines Business Incubators in Lustenau. Dabei handelt es sich um ein Dienstleistungszentrum für technologie- und innovationsorientierte Jungunternehmer. Kommenden Freitag (31. Oktober) findet der Spatenstich statt.
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