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Vorarlberg: Rosenkrieg eskalierte – Ehepaar vor Gericht

Ehefrau wollt 15.000 Euro für gebrochenen Finger
Ehefrau wollt 15.000 Euro für gebrochenen Finger ©VOL.AT/Eckert
Feldkirch - Mit Schlichtungsversuch soll das Ehepaar nun versuchen, einen Strafprozess zu umschiffen.

Von Christiane Eckert

Seit mehreren Jahren sind die beiden verheiratet, doch nun ist die Ehe offenbar endgültig am Ende. Die Scheidung steht an. Im Zuge der Streitigkeiten ist im Stiegenhaus des Unterländer Wohnhauses eine Auseinandersetzung eskaliert und die beiden schlugen angeblich aufeinander ein, wobei sich die Frau den linken Ringfinger brach. Nun wurde der Mann wegen schwerer Körperverletzung angeklagt. Die Dame wegen einfacher Körperverletzung, wobei es dem Mann größtenteils gelang, ihre Schläge abzuwehren, so der Strafantrag.

15.000 Euro

Richterin Claudia Hagen versucht, den beiden zu erklären, dass ein Außergerichtlicher Tatausgleich mit einem professionellen Konfliktexperten Sinn machen würde. Eine halbe Stunde Diskussion, Schuldzuweisungen, schlussendlich doch die Bereitschaft, es nochmals zu versuchen, die Sache ohne allfällige Vorstrafe aus der Welt zu schaffen. Geklärt und aufgearbeitet kann allerdings nur der Vorfall im Stiegenhaus werden, das restliche Scheidungsfiasko bleibt aus und draus. Bei der Forderung „15.000 Euro für den Finger“ muss Daniel Wolf, Anwalt des Mannes, allerdings lachen. Ob es gelingt, den Streit außergerichtlich zu bereinigen, wird man sehen. Die Fronten sind jedenfalls nach Aussage beider Rechtsvertreter „sehr verhärtet“.

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