Shoppen, Essen gehen, ins Kino gehen, Wanderungen oder sonstige Ausflüge unternehmen - die Schweizer haben in Vorarlberg viele Möglichkeiten, ihre Zeit voll auszukosten. Am Schweizer Nationalfeiertag nutzen besonders viele Menschen diese Gelegenheit.
Schweizer lassen viel Geld in Vorarlberg liegen
Doppelt so viele Schweizer wie sonst seien an diesem Tag im Messepark in Dornbirn, erklärte Geschäftsführer Burkhard Dünser dem ORF-Vorarlberg. Die Zahl der Besucher unserer Nachbarn würde dann rund 40 Prozent der Gesamtbesucherzahl betragen. Heidi Mark von Inside Dornbirn war ebenfalls im Interview mit dem ORF-Vorarlberg und meinte, dass sich durch die hohe Zahl an Besuchern aus der Schweiz auch die einheimische Bevölkerung mitreißen ließe.
Der Grund dafür ist simpel. In Österreich sind die Preise in fast allen Bereichen niedriger. Durch das billigere Angebot lassen es sich die Schweizer auch nicht nehmen, entsprechend viel Geld in Vorarlberg auszugeben. Dazu kommt noch, dass die Eidgenossen die Umsatzsteuer rückerstattet bekommen.
Beliebte Ausflugsziele
Laut einer Auswertung der Hochschule St. Gallen aus dem Jahr 2017 gaben 88 Prozent der Befragten an wegen der günstigeren Preise ins grenznahe Ausland einkaufen zu gehen. Andere Gründe mit hoher Zustimmung sind die größere Auswahl, die Produktvielfalt oder eben eine Verbindung mit einem Ausflug.
Zu den beliebtesten Ausflugsorten in Vorarlberg gehört für die Schweizer vor allem der Bodensee inklusive einer Schifffahrt. Neben den Schifffahrten gehört das Cineplexx in Hohenems ebenfalls als gern gewähltes Ziel bei einem Besuch in Vorarlberg. Bei Restaurants punktet vor allem das Panorama-Restaurant auf dem Karren aufgrund des schönen Blicks auf die eigene Heimat.
Zuflüsse über die Jahre stark gestiegen
Die Zuflüsse nach Vorarlberg sind speziell aus der Schweiz über die letzten knapp 20 Jahre stark gestiegen. Letzten Erhebungen aus dem Jahr 2015 zufolge, lagen die Zuflüsse aus der Schweiz bei 84,8 Mio. Euro. Das entspricht einer Steigerung von 96 Prozent von 2009 bis 2015 und sogar einem Sprung von 318 Prozent von 2001 bis 2015. Liechtenstein lag mit 22,7 Mio. Euro deutlich dahinter, bei Deutschland war die Zahl sogar rückläufig.
Großteil fließt in Lebensmittel
Bei der Errechnung der Kaufkraftzuflüsse wurden die Schweiz und Liechtenstein zusammengefasst. Dabei kam heraus, dass über 40 Prozent für Lebensmittel ausgegeben wurden. Weit dahinter, aber immer noch im zweistelligen Bereich, lagen die Ausgaben bei 16 Prozent. Der Rest lag unter der 10-Prozent-Marke.
Dornbirn größter Nutznießer
Der größte Teil der Zuflüsse ging mit 25,2 Mio. Euro nach Dornbirn, dicht gefolgt von Hohenems mit 22,5 Mio. Euro und Feldkirch mit 21,1 Mio. Euro. Etwas überraschend lag Bregenz mit nur 3,9 Mio. Euro weit abgeschlagen auf den hinteren Plätzen, was Zuflüsse anging.
(Red.)
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