Vorarlberg - ÖVP verteidigt Schulfreistellung: "Schüler haben Recht auf Informationen aus erster Hand"
SPÖ, FPÖ und Grüne hatten die Empfehlung des Landesschulrats, Schüler für eine Podiumsdikussion mit ÖVP-Außenminister Sebastian Kurz vom Unterricht frei zu stellen kritisiert. Roland Frühstück, Klubobmann der ÖVP im Vorarlberger Landtag verteidigt nun ein einer Aussendung die Veranstaltung der Schülerunion und die Empfehlung des Landesschulrats.
„Unsere Schülerinnen und Schüler sollen die Chance haben, am Europatag Informationen über die aktuelle Europapolitik unseres Landes aus erster Hand – in diesem Fall vom zuständigen Außenminister Sebastian Kurz – zu erhalten. Für mich ist wichtig, dass jeder interessierte Schüler frei entscheiden kann, ob er an dieser Veranstaltung teilnehmen will, oder nicht.“
Landesschulrat hat im Rahmen der Gesetze entschieden
Die Entscheidung des Landesschulrates, eine Unterrichtsbefreiung für besagte Veranstaltung zu ermöglichen, ist aus Sicht von Klubobmann Frühstück nachvollziehbar und vor allem auch gesetzeskonform: „Eine solche Veranstaltung mit einem aktiven Regierungsmitglied ist ein wesentlicher Beitrag zur politischen Bildung. Sie fördert das Interesse der Schülerinnen und Schüler an Europa und den vielen damit verbundenen gesellschaftlichen und politischen Fragestellungen“.
Eine solche Unterrichtsbefreiung ist aus Sicht des Klubobmanns natürlich auch für jedes andere Mitglied der Bundesregierung zu erteilen, wenn ihn die Veranstaltung thematisch betrifft. Frühstück verweist im Übrigen darauf, dass die Schülerunion keine Teilorganisation der ÖVP ist.
„Es ist eine Veranstaltung von aktiven Schülern für politisch interessierte Jugendliche. Solche Formate sind innovativ und im Sinne einer modernen Demokratie auch erfreulich und haben nichts mit klassischer Parteipolitik zu tun. Hier sollten sich die Kritiker vielmehr selbst an der Nase nehmen und hinterfragen, ob ihre Vorwürfe nicht ausschließlich parteipolitisch motiviert sind“, so Frühstück abschließend.
(red)
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