Auf APA-Anfrage erklärte Bischof am Freitag, er halte das Prinzip, wonach der Bund die Vorgaben treffe, die Entscheidungen aber in den Bundesländer zu fällen seien, für sinnvoll.
Die Einteilung in Regionen sei für Vorarlberg keine neue Erfindung und bereits im Krankenanstaltenplan so vorgesehen, sagte der gelernte Mediziner Bischof. Den seiner Meinung nach größten Vorteil der Gesundheitsagenturen strich Bischof nachdrücklich hervor: In der Gesundheitsagentur sitzen Sozialversicherung, Bund, Land und Gemeinden gemeinsam an einem Tisch und entscheiden. Vorarlberg nehme mit dem Vorarlberger Gesundheitsfonds in dieser Hinsicht bereits eine Vorreiterrolle in Österreich ein. Aufgaben des Gesundheitsfonds sind eine auf alle Partner abgestimmte gesamtheitliche Planung des Gesundheitssystems für das Land Vorarlberg, die Einführung von Modellprojekten und deren Finanzierung.
Den einzelnen Anstalten die Bettenzahl, etc. vorzuschreiben, hält Bischof nicht für zielführend. In der Agentur können wir selbst entscheiden, wie wir die Vorgaben des Bundes, was in den zwei Vorarlberger Regionen medizinisch zu leisten ist, erfüllen. Das befürworten wir sehr, betonte Bischof.
SP-Sader: “Wahlprogramm der VP wenig überraschend”
Dass sich das Wahlprogramm der Volkspartei zum Thema Gesundheit mit der bereits vergangenen Arbeiter der Landesregierung deckt, überrascht nicht, reagiert Elke Sader als Vorsitzende der Sozialdemokraten auf Aussagen von LH Herbert Sausgruber und LR Hans-Peter Bischof. Interessant erscheint mir allerdings, dass beide ankündigen, nicht in jedem Krankenhaus alles anbieten zu wollen, ohne genau zu definieren, welche Leistungen wo gestrichen werden sollen.
Sie frage sich deshalb, so Sader, welche Konsequenzen das Programm auf die Gesundheitsversorgung der Vorarlberger hat. Es sei durchaus möglich, dass Ausdünnungen im Leistungsangebot geplant seien. Die Köck-Studie und das darauf folgende Schweigen des Landesrat lassen jedenfalls die Vermutung zu.
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