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Vorarlberg mit niedrigster Kaiserschnittrate

Frühgeborenenrate stabil, Kaiserschnitte leicht rückläufig
Frühgeborenenrate stabil, Kaiserschnitte leicht rückläufig ©dpa
Die in Österreich im vergangenen Jahr geborenen Babys waren bei der Geburt durchschnittlich 3.317 Gramm schwer und 50,5 Zentimeter groß. 95 Prozent von ihnen wiesen einen optimalen Gesundheitszustand auf.
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Kaiserschnitte im Ländle
Kaiserschnitt-Wettrennen

Das ging aus am Donnerstag veröffentlichten Zahlen der Statistik Austria hervor. Insgesamt kamen 86.987 Lebendgeborene zur Welt, fast zwei Drittel von ihnen wurden spontan geboren.

Kaiserschnitte sind rückläufig

Die Kaiserschnittrate war mit 29,6 Prozent leicht rückläufig, jedoch zeigten sich erhebliche lokale Unterschiede: Am seltensten wurde in Vorarlberg (22,6 Prozent), Salzburg (25,7 Prozent) und Oberösterreich (25,8 Prozent) ein Kaiserschnitt durchgeführt. Dagegen kam im Burgenland, in Kärnten und in der Steiermark etwa jedes dritte Lebendgeborene per Kaiserschnitt zur Welt. Ein Notkaiserschnitt war bei 14,5 Prozent der Kinder erforderlich, bei weiteren 15,1 Prozent war der Kaiserschnitt geplant.

Der überwiegende Teil der Lebendgeborenen des Jahres 2017 – 92,1 Prozent – wurde nach 37 bis 41 Wochen Schwangerschaft geboren. Vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche – und somit als Frühgeburten – kamen 7,7 Prozent zur Welt. Damit blieb laut Statistik Austria die Frühgeborenenrate, die in den vergangenen Jahren eine sinkende Tendenz gezeigt hatte, gegenüber 2016 unverändert. Den bisherigen Höchststand an Frühgeborenen hatte es im Jahr 2008 mit 8,9 Prozent gegeben.

3,1 Prozent waren Mehrlingsgeburten

Mehrlingsgeburten waren 2017 nach wie vor ein sehr seltenes Ereignis – nur 3,1 Prozent der Lebendgeborenen waren Mehrlinge. Insgesamt gab es 1.308 Zwillings- und zwölf Drillingsgeburten im Jahr 2017.

Untergewichtig bei der Geburt waren 6,4 Prozent der Lebendgeborenen, diese wogen weniger als 2.500 Gramm. Die meisten Babys (88,7 Prozent) lagen in regelrechter Schädellage, 5,1 Prozent in Beckenendlage. Bei etwa einem Fünftel der Lebendgeborenen wurde die Geburt eingeleitet. Fünf Minuten nach der Geburt wiesen 94,6 Prozent einen Apgar-Wert auf, der auf einen optimalen Gesundheitszustand des Kindes hinwies.

Die durchschnittliche Gewichtszunahme der Mütter bei Termingeburten betrug 14 Kilogramm. 38,7 Prozent der Mütter nahmen während der Schwangerschaft zehn bis unter 15 Kilo zu, 27,1 Prozent zwischen 15 und 20 Kilo. Eine Gewichtszunahme von höchstens fünf Kilo kam bei knapp über vier Prozent vor, 20 Kilo und mehr hatten 13,8 Prozent der Mütter am Ende der Schwangerschaft zugenommen.

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