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Vorarlberg: Millionensegen für Bergdorf

Das Projekt Widderstein.
Das Projekt Widderstein. ©theheimat.at
Die Arlbergregion gilt vor allem in Sachen Tourismus als gefragte Destination. Vor allem Lech und Zürs sowie Warth und Schröcken sind für Investoren aus dem In- und Ausland Zukunftsmärkte.
Millionen-Projekt in Schröcken
800 neue Gästebetten

Von Tony Walser/VN

Ein Blick auf die Zahlen und Gästefrequenzen lässt allerdings erahnen, warum der Arlberg und sein nahes Umfeld so begehrt sind. So wurden dort beispielsweise zwischen Mai 2015 und April 2016 stolze 1,23 Millionen Nächtigungen registriert. Touristiker dürfen sich in der Regel jährlich über Steigerungsraten freuen. Vor allem der Zusammenschluss des Skigebiets zwischen Lech-Zürs sowie Warth und Schröcken über den Skilift Auenfeldjet sorgte im Bregenzerwald für Aufbruchsstimmung.

Letzte Bauverhandlung ist fixiert

Vor diesem Hintergrund nimmt Investor Samuel Gauro (40) viel Geld in die Hand. Gauro will in Nesslegg in Schröcken bis 2021 knapp 57 Millionen Euro in die Modernisierung des bestehenden Hotels Widderstein sowie in den Neubau eines Appartementhauses, das unter dem Namen “Arlberg Alpin Aparts” firmiert, fließen lassen. Für Gauro bietet denn auch der Arlberg riesiges Entwicklungspotenzial. Er wolle das Großprojekt nachhaltig und ganzheitlich umsetzen, sagt Gauro, der mit der Planung bereits 2011 begonnen hatte. Auch der Verkauf eines Teils der insgesamt 84 Appartements läuft bereits seit Dezember des Vorjahrs. Nun dürfte einem Baustart nichts mehr im Wege stehen. Die letzte Bauverhandlung wurde auf Donnerstag, 27. September, anberaumt.

Spatenstich am 29. September

In der Gemeindestube der Kleingemeinde Schröcken werden die Pläne positiv bewertet. “Wir sind schon seit Jahren damit beschäftigt, neue warme Betten für unsere Gemeinde zu bekommen”, erklärt Herbert Schwarzmann (58), der Bürgermeister der 212 Einwohner zählenden Kommune im VN-Gespräch. Derzeit weist Schröcken rund 950 Gästebetten auf, während beispielsweise Damüls bei 310 Einwohnern knapp 2200 Gästebetten im Angebot hat. Der Gemeindechef ist davon überzeugt, dass auch jene Betten, die in verkauften Appartements stehen, schlussendlich warm bleiben. Immerhin sei das mit dem Betreiber in Verträgen so festgelegt worden. Schwarzmann geht davon aus, dass bei der letzten Bauverhandlung in der nächsten Woche alles glatt verläuft. Davon gehen offenbar auch die Betreiber aus, sie laden nämlich nur zwei Tage später, am Samstag, 29. September, zum feierlichen Spatenstich nach Nesslegg.

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