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Vorarlberg: Meldesystem für Jugendliche ohne Ausbildung zeigt erste Erfolge

Martin Staudinger setzt sich für die Ausbildungspflicht bis 18 ein.
Martin Staudinger setzt sich für die Ausbildungspflicht bis 18 ein. ©Alexandra Serra
Etwa 15 Prozent der 15-Jährigen machen nach dem Pflichtschulabschluss keine Ausbildung. Da diese Jugendlichen kaum eine Chance auf dem Arbeitsmarkt haben, wurden nun Koordinationsstellen eingerichtet, die Kontakt mit den jungen Menschen aufnimmt, um ihnen zu helfen.

Die Koordinationsstelle wurde bereits 2016 eingerichtet. Ebenfalls seit drei Jahren gibt es ein Meldesystem, das in der letzten Pflichtschulstufe erfasst, welche Ausbildung der Jugendliche beginnen wird. Arbeitsmarktservice, Schulen und weitere Einrichtungen arbeiten zusammen, damit kein Jugendlicher durch das Raster fällt.

Schriftliche Aufforderung reicht oft

Kommen diese Stellen zu dem Schluss, dass ein Jugendlicher keine Ausbildung begonnen hat, wird er zuerst per Brief kontaktiert, so Birgit Fiel, Leiterin der Koordinationsstelle gegenüber ORF Vorarlberg. Bei 25 Vorarlberger Jugendlichen habe diese schriftliche Aufforderung im vergangenen Jahr gereicht, um sie in ein Arbeitsverhältnis zu bringen. 30 Jugendliche brauchten weitere Unterstützung, die bekamen sie beispielsweise beim Jugendcoaching, das Jugendliche motivieren soll, etwas an ihrer Situation zu ändern. Bei rund 20 jungen Menschen waren die Bemühungen der Koordinationsstelle vergeblich.

Sanktionen seien laut Landesstellenleiter des Sozialministeriumsservice Martin Staudinger noch keine verhängt worden. Diese seien für das eigentliche Ziel nicht hilfreich.

(Red.)

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