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Vorarlberg: Luftdruckpistolenschütze muss in Anstalt

Luftdruckpistolenschütze muss in Anstalt
Luftdruckpistolenschütze muss in Anstalt ©VOL.AT
Feldkirch - Bus- und Bankenschreck ist psychisch krank und wird deshalb eingewiesen.
Schüsse in Bank und Bus

Von: Christiane Eckert/VOL.AT

Im September sorgte ein heute 29-jähriger Arbeitsloser in einem Linienbus in Lauterach für Aufregung. Mit einer Luftdruckpistole feuerte er drei Mal auf einen weiblichen, 69-jährigen Fahrgast. Auch die Busfahrerin sollte drei Schüsse abbekommen, doch die Waffe versagte den Dienst. Rund zwei Stunden später tauchte der psychisch Kranke in einer Sparkassenfiliale im Vorkloster auf. Auch dort machte er von seiner Luftdruckpistole Gebrauch.

Angestellten verletzt

Der Vater von vier Kindern ging in die Bank und feuerte ohne Motiv drei Mal auf den Angestellten, der einen Durchschuss der linken Ohrmuschel sowie zwei Kopfsteckschüsse erlitt. Bei beiden Schussopfern konnten die Projektile operativ komplikationslos entfernt werden. Die 69-Jährige erlitt eine posttraumatische Belastungsstörung und damit einhergehend eine über 24 Tage hinausgehende Gesundheitsstörung, was nach dem Gesetz einer schweren Körperverletzung entspricht.

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„Meine Mandantin hat das Glück, dass in ihrem Fall beim Sozialministerium ein Pauschalbetrag nach dem Verbrechensopfergesetz beantragt werden kann und ihr voraussichtlich zumindest ein kleines finanzielles Trostpflaster zukommt. Immerhin wurde sie nachweislich schwer verletzt“, erklärt Olivia Lerch, Anwältin der 69-Jährigen.

Einweisung unumgänglich

Da der Sachverständiger Reinhard Haller die Wahrscheinlichkeit weiterer schwerer Straftaten für groß hält, blieb dem Gericht nichts anderes übrig, als den vierfachen Vater in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher einzuweisen. Wann der fünffach Vorbestrafte wieder entlassen werden kann, wird jährlich überprüft. Bei der Tat war er jedenfalls eindeutig nicht zurechnungsfähig.

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