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Vorarlberg: Landwirt erneut wegen Tierquälerei angeklagt

Der Landwirt musste sich heute vor Gericht verantworten.
Der Landwirt musste sich heute vor Gericht verantworten. ©VOL.AT/Eckert
Rinder standen bis zum Bauch im Mist, Amtstierarzt bestätigt falsche Haltung.

Von Christiane Eckert / VOL.AT

Der pensionierte Dornbirner Landwirt hat schon einige Jahre immer wieder Probleme mit seinem Rinderstall. Nun muss er sich erneut wegen Tierquälerei vor Gericht verantworten. Doch dieses Mal geht es nicht darum, dass sich die Rinder nicht hinlegen können, es geht nicht um irgendwelche ungeeigneten Anbindevorrichtungen, sondern darum, dass die Tiere verdreckt waren und tief im Mist standen.

„Die Tiere stehen bis zum Bauch in der Scheiße. Ich wurde als Arschloch und Einbrecher beschimpft, als ich auf den Hof kam“,  gibt Erik Schmid, Amtstierarzt zu Protokoll.

Weitere Beweise

Die Situation ist dieses mal kurios. Die Tiere haben bei dem sogenannten „Tiefstreusystem“, bei dem eine Matratze aus Mist und darüber immer wieder sauberes Stroh aufgebaut wird, nämlich laut Tierarzt zu viel Platz, nicht zu wenig. „Fläche und Tierbesatz müssen in einem bestimmten Verhältnis stehen“, erklärt Schmid.

Wird die Matratze zu wenig zusammengestampft, dann entsteht eine schmutzige Mondlandschaft aus Stroh- und Misthaufen anstatt einer kompakten, sauberen Matratze, so die Ausführungen des Fachmannes. Nun sollen weitere Beweise aufgenommen werden um beurteilen zu können, ob der Vorwurf der Tierquälerei gerechtfertigt ist. Der Prozess wurde vertagt.

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