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Vorarlberg: Land will mehr Parkplätze pro Wohnung – Lob und Kritik

Zwist um Stellplatzverordnung
Zwist um Stellplatzverordnung ©Bilderbox
Bregenz - Statt bisher mindestens 0,8 Stellplätze pro Wohnung sollen künftig mindestens 1,3 Stellplätze pro Wohnung zur Verfügung gestellt werden.

Das Land Vorarlberg will laut einem Änderungsentwurf zur Stellplatzverordnung die Zahl der Autostellplätze in Mehrfamilienhäusern erhöhen. Künftig soll es mindestens 1,3 Stellplätze pro Wohnung geben müssen. Bisher lag dieser Wert bei 0,8 Stellplätzen.

Seitens des Gemeindeverbands und der Wirtschaftskammer sieht man diesen Vorstoß positiv. Es gibt jedoch auch Krtiker.

Heftiger Widerstand

Umwelt-Stadträtin Juliane Alton (Grüne) aus Dornbirn bezeichnet die geplante Änderung als große Dummheit, schreibt der ORF am Montag. Auch Gottfried Brändle, Bürgermeister von Altach, sieht die Änderung laut ORF-Bericht skeptisch. Die bisherige Vorgabe habe sich bewährt.

Verärgert reagiert auch die JUNOS-Landesvorsitzende Fabienne Lackner auf die Pläne der Landesregierung. „Die Landesregierung zeigt hier in einem Lehrbuchbeispiel, wie man Wohnen unnötig verteuern kann. Wieder einmal sind weder ÖVP noch die Grünen fähig, nachhaltige Lösungen zu präsentieren.“

Es gibt Ausnahmen

Laut Änderungsentwurf soll die bisherige Vorgabe von mindestens 0,8 Stellplätzen für Wohnungen, die im Umkreis von 400 Metern Luftlinie zu gut erschlossenen Bahnhöfen oder Bushaltestellen liegen, weiter bestehen. Auch für Mehrfamilienhäuser mit mindestens einer gemeinnützigen Wohnung sollen weiterhin nur 0,8 Parkplätze vorgeschrieben werden.

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