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Vorarlberg konnte 2014 Rücklagen aufstocken

Landeshauptmann Wallner: "Landesfinanzen im Kern gesund".
Landeshauptmann Wallner: "Landesfinanzen im Kern gesund". ©VOL.AT/Steurer
Das Land Vorarlberg hat 2014 ohne Netto-Neuverschuldung und ohne Auflösung von Rücklagen abgeschlossen. Im Gegenteil, die Rücklagen konnten um 11,3 Mio. Euro aufgestockt werden, teilte Finanzreferent Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) am Dienstag mit. Das Land befinde sich in einer "im Kern gesunden Finanzsituation", betonte der Regierungschef.

Das Budget erreichte im vergangenen Jahr ein Volumen von 1,607 Mrd. Euro (plus 4,25 Prozent). Zwar blieben die Ertragsanteile des Bundes um 7,09 Mio. Euro unter den Erwartungen, Budgetdisziplin und ein Sondereffekt – nämlich die raschere Rückzahlung von Wohnbaudarlehen an das Land aufgrund der aktuellen Zinssituation – hätten aber zu den letztlich positiven Zahlen geführt, so Wallner.

Schulden gesenkt

So wurde die Verschuldung des Landes um 333.000 Euro auf 111,0 Mio. Euro gesenkt, an Rücklagen standen per Ende 2014 130,0 Mio. Euro bereit, davon waren 89,3 Mio. Euro jederzeit verfügbar. Das Maastricht-Defizit des Landes und seiner außerbudgetären Einheiten belief sich im vergangenen Jahr auf 39,97 Mio. Euro, erlaubt gewesen wären rund 47 Mio. Euro.

Ausgaben: Kräftige Steigerung im Gesundheitsbereich

Die höchsten Ausgaben – rund 70 Prozent des Gesamtvolumens – wurden in den Bereichen Gesundheit, Bildung und im Sozialbereich (inklusive Wohnbauförderung) getätigt. Insbesondere die Steigerung im Gesundheitsbereich (von 362,79 auf 409,14 Mio. Euro) fiel kräftig aus. Wallner begründete dies mit der Gehaltsreform für die Spitalsärzte und mit dem höheren Personalbedarf an den Krankenhäusern. 2014 kamen 145 Personen hinzu. Man werde über weitere Schwerpunktbildungen an den Krankenhäusern nachdenken müssen, stellte der Landeshauptmann fest: “Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir ohne das auskommen”.

Landtags-Mehrheit wird Abschluss gutheißen

Für die Bildung gab das Land 395,86 Mio. Euro (2013: 372,55 Mio. Euro) aus, für Soziale Wohlfahrt und Wohnbauförderung 305,45 Mio. Euro (2013: 323,28 Mio. Euro). Die Landesregierung nahm den Rechnungsabschluss 2014 am Dienstag einstimmig zur Kenntnis, bei der Landtagssitzung im Juli wird ihn die Mehrheit des Landtags gutheißen.

(APA)

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