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Vorarlberg ist Österreichs "Radland" Nummer 1

Bregenz - Bei der VCÖ-Umfrage wurde Vorarlberg erneut mit großem Abstand zum radfahrfreundlichsten Bundesland gewählt. Der VCÖ fordert eine bundesweite Radverkehrsoffensive nach Vorbild Vorarlbergs.

Graz wurde zudem bei der VCÖ-Radfahrumfrage zu Österreichs Radhauptstadt 2011 gewählt. Dahinter liegt der letztjährige Champion Salzburg vor Bregenz.

Radhauptstadt Graz

Nach einem Jahr Pause wandert der Titel der Radhauptstadt wieder nach Graz. Bei der VCÖ-Radfahrumfrage wurde Graz am häufigsten von den 2.710 befragten Personen als “am radfahrfreundlichsten” genannt. Die Silbermedaille geht an Salzburg, Bronze gewinnt Bregenz. “Die drei Städte haben in Österreich bei der Radverkehrspolitik die Nase vorne. In allen drei Städten wird das Radfahren über die Parteigrenzen hinaus gefördert. Das Radfahren wird als wichtiger Beitrag zur Lösung der städtischen Verkehrsprobleme gesehen”, gratuliert VCÖ-Experte DI Martin Blum den Gewinnern.

Radfahrer in Verkehr integrieren

In Graz, Salzburg und Bregenz wird seit mehr als zwanzig Jahren versucht, gute Bedingungen für das Radfahren zu schaffen. Dazu zählt neben der Errichtung von Radwegen dort, wo es nötig ist auch die Integration des Radfahrens in den normalen Verkehr. Der VCÖ weist darauf hin, dass Tempo 30, verkehrsberuhigte Zonen und die Öffnung von Einbahnen für das Radfahren wesentlich dazu beitragen, dass im Alltag viele mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren oder Einkäufe erledigen. “In Bregenz werden 19 Prozent der Alltagswege mit dem Radgefahren, in Graz und Salzburg zwischen 16 und 18 Prozent. Das ist drei Mal so viel wie etwa in Wien”, macht VCÖ-Experte Blum aufmerksam.

Vorarlberg an Bundesländerspitze

Bei den Bundesländern ist Vorarlberg nach wie vor einsamer Spitzenreiter. Vorarlberg gewinnt zum sechsten Mal in Folge den Titel “Radfahrfreundlichstes Bundesland”. “Von Vorarlbergs Radverkehrspolitik  können sowohl die Bundesregierung als auch die anderen Bundesländer viel lernen. Vorarlberg versucht den Straßenraum so zu gestalten, dass es ein gutes Miteinander aller Verkehrsteilnehmer gibt. Bei der Straßenplanung wird das Radfahren mitberücksichtigt. Betriebe setzten Anreize, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Arbeit radeln”, lobt VCÖ-Experte Blum.

Vorarlberg als Vorreiter

Eine VCÖ-Studie zeigt, dass die CO2-Emissionen des Verkehrs um rund 300.000 Tonnen zurückgehen, wenn in ganz Österreich so viel Rad gefahren wird wie in Vorarlberg. Angesichts der schlechten Klimabilanz Österreichs – sogar im Jahr der Wirtschaftskrise 2009 wurde im Verkehr das Klimaziel klar verfehlt – fordert der VCÖ eine bundesweite Radverkehrsoffensive. Im internationalen Vergleich liegt Österreich deutlich hinter den Radfahrchampions Dänemark und Niederlande. VCÖ

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