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Vorarlberg im Radfahren Spitze

Bregenz - Vorarlberg wurde bei der VCÖ-Radfahr-Umfrage zum radfahrfreundlichsten Bundesland 2010 gekürt.

Bei den Landeshauptstädten holte Salzburg den Titel, Bregenz erreichte hinter Graz den dritten Platz. (Ergebnisse am Ende der Aussendung). Eine VCÖ-Studie zeigt, dass die CO2-Emissionen um 300.000 Tonnen pro Jahr sinken, wenn österreichweit so viel Radgefahren wird wie in Vorarlberg.

Vorarlberg holt bei der VCÖ-Umfrage zum fünften Mal in Folge den Titel “Radfahrfreundlichstes Bundesland”. Bundesweit wurden rund 2.000 Personen befragt. Auf den Plätzen folgen Burgenland, Salzburg, Niederösterreich und die Steiermark. “In Vorarlberg wird bei der Straßenplanung das Radfahren immer mitberücksichtigt. Betriebe setzten Anreize, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Arbeit radeln. Entlang von Freilandstraßen werden Radwege errichtet. Vorarlbergs Radverkehrspolitik ist vorbildhaft für ganz Österreich”, lobt VCÖ-Experte DI Martin Blum.

Das Resultat: In Vorarlberg wird pro Person doppelt so viel Radgefahren wie im Österreich-Schnitt. Eine VCÖ-Studie zeigt, dass die CO2-Emissionen des Verkehrs um rund 300.000 Tonnen zurückgehen, wenn in ganz Österreich so viel Rad gefahren wird wie in Vorarlberg. Der Spritverbrauch würde um rund 120 Millionen Liter zurückgehen, was bei aktuellen Spritpreisen eine Ersparnis von rund 140 Millionen Euro bringt. Der VCÖ fordert, dass vom Bund den Ländern und Gemeinden 100 Millionen Euro pro Jahr für die Verbesserung der Radfahrinfrastruktur zur Verfügung gestellt werden. “Das entspricht etwa den Baukosten von fünf Kilometer Schnellstraße”, verdeutlicht VCÖ-Experte Blum.

Bei den Landeshauptstädten gibt es ein neues Siegerbild: Salzburg wurde bei der VCÖ-Umfrage zur radfahrfreundlichsten Landeshauptstadt gewählt, vor Graz und Bregenz. “Diese drei Städte stehen zu Recht am Podest. Salzburg, Graz und Bregenz sind jene Landeshauptstädte, die seit Jahren aktiv daran arbeiten, ein radfahrfreundliches Verkehrsklima zu schaffen”, stellt VCÖ-Experte Blum zum Ergebnis der VCÖ-Radfahrumfrage fest.

Den Städten bringt es sehr viel, wenn mehr Menschen auf das Fahrrad umsteigen. Es gibt weniger Staus, Abgas- und Lärmbelastung nehmen ab, die Luftqualität steigt. Und Radfahren ist nicht nur für die Bürger, sondern auch für die Stadt deutlich kostengünstiger als Autofahren, betont der VCÖ.

Mit dem Fahrrad im Alltag gefahrene Kilometer pro Person im Jahr 2009

Vorarlberg: 500 km

Tirol: 270 km

Salzburg: 265 km

Niederösterreich: 240 km

Oberösterreich: 225 km

Steiermark: 195 km

Burgenland: 185 km

Kärnten: 180 km

Wien: 165 km

Österreich Durchschnitt: 225 km

Quelle : VCÖ 2010

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