Vorarlberg: Hickhack um Messehalle 5 - "Kostenexplosion" versus "Äpfel und Birnen"

Andrea Kaufmann warf der Wirtschaftspresseagentur am Dienstag vor, unvollständig recherchiert und “Äpfel mit Birnen” verglichen zu haben. Kosten für eine Sanierung seien nicht mit den Kosten für einen Neubau zu vergleichen. Die 6,5 Millionen Euro seien für die ursprünglich geplante Sanierung budgetiert worden.

Presseaussendung vom 29.09.2017

Allerdings hatte die Wirtschaftspresseagentur in ihrem ursprünglichen Bericht sehr wohl Äpfel mit Äpfeln verglichen. Denn diese bezog ihre Informationen hierfür aus einer Aussendung der Messe Dornbirn vom 26.09.2017. Unter dem Titel “Neubau der Halle 5 geht an das Architekturbüro Bechter Zaffignani” steht dort geschrieben:

“Anstatt der ursprünglichen Renovierungsvariante entschieden sich die beiden Eigentümer Land Vorarlberg und Stadt Dornbirn im Frühjahr dieses Jahres für einen Neubau der bestehenden Infrastruktur, da sich dies als weniger aufwändig erwies. Die Baukosten für das Projekt sind mit rund 6,5 Millionen Euro festgelegt und werden vom Land und der Stadt im Verhältnis 60:40 getragen.”

Kostenexplosion

Laut wpa betrugen die Kosten für die ursprünglich geplante Sanierung 5,89 Millionen Euro. Nachdem aber klar wurde, dass bereits diese Planungen um 30 Prozent zu tief angesetzt wurden, entschied man sich für den vermeintlich kostengünstigeren und weniger aufwändigen Abriss und Neubau der Messehalle 5.

Demnach kann bei einem nun veranschlagten Aufwand von 11,9 Millionen Euro für den Neubau der Messehalle sehr wohl von einem Vergleich von “Äpfel mit Äpfeln” und einer “Kostenexplosion” gesprochen werden.

(red)