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Vorarlberg hat den höchsten Kinderanteil

Die endgültigen Ergebnisse der Volkszählung 2001 für Vorarlberg liegen vor. LH Sausgruber zeigte sich bei der Präsentation der Daten sehr zufrieden.

“Dass die meisten Vorarlberger Gemeinden zulegen konnten, ist nicht nur wichtig für den Finanzausgleich, sondern auch ein positives Signal und ein Auftrag, den erfolgreichen Vorarlberger Weg fortzusetzen”.

Weitere Details: Vorarlberg hat den höchsten Kinderanteil und den niedrigsten Seniorenanteil im Ländervergleich, der Ausländeranteil ist stagnierend.

Vorarlbergs Bevölkerung hat deutlich zugenommen – von 331.472 (1991) auf 351.095 (2001). Die Ergebnisse insgesamt sind für das Land bei der Planung des zukünftigen Einsatzes der finanziellen Mittel von großer Bedeutung, betonte Landeshauptmann Sausgruber: “Dies gilt insbesondere in den Bereichen der Pflege, der Gesundheit und der Bildung”.

Der Generaldirektor der Statistik Österreich, Ewald Kutzenberger, nannte ein paar herausragende Details: Vorarlberg hat mit 19,4 Prozent den höchsten Kinderanteil (Personen bis 14 Jahre, Österreich 16,8 Prozent), und den niedrigsten Anteil an Personen im Alter von 60 und mehr Jahren (Vorarlberg: 17,4 Prozent, Österreich : 21 Prozent). Vorarlbergs Bevölkerung werde noch bis zum Jahr 2015 am stärksten wachsen, Probleme ortete Kutzenberger in der demografischen Entwicklung: “Die Generation der Erwerbstätigen ist in Vorarlberg überdurchschnittlich vertreten – in 30 Jahren wird diese Generation aber in Pension gehen”. Dann, so der Statistik-Chef, stünden mehr Pensionisten weniger Erwerbstätige gegenüber.

Im Trend: Einpersonen-Haushalt
Die Zahl der Einpersonen-Haushalte hat in den vergangenen zehn Jahren um 50 Prozent zugenommen, erläuterte der Chef der Landes-Statistik, Gottfried Feurstein: “1991 wurden noch 25.000 Haushalte mit einer Person gezählt, im Jahr 2001 waren es 38.000”. Feuerstein führte dies auch auf die gestiegene Zahl der Geschiedenen zurück; gemessen an der Gesamtbevölkerung ist dieser Anteil im gleichen Zeitraum von 5,2 auf 7,6 Prozent gestiegen.

Mit dem Ausländeranteil von 13,3 Prozent war Vorarlberg im Jahre 1991
noch auf dem ersten Platz (Österreich: 6,6 Prozent). In Vorarlberg ist der Ausländeranteil zwischen 1991 und 2001 nicht mehr gestiegen: Im Jahre 2001 nimmt das westlichste Bundesland mit 13,3 Prozent hinter Wien (16 Prozent) den zweiten Platz ein. In beinahe allen anderen Bundesländern hat er stark
zugenommen (Österreich-Schnitt: 8,9 Prozent)

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