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Vorarlberg hat am wenigsten Geisterfahrer

Im Jahr 2008 haben die Fälle von Geisterfahrern auf Österreichs Straßen wieder abgenommen: Vorarlberg ist bundesweit Schlusslicht mit den wenigsten Geisterfahrern.

Wie der ORF-Radiosender Ö3 berichtete, sind letztes Jahr insgesamt 497 Warnungen eingegangen. Das sind um 22 Fälle weniger als 2007, ein Rückgang um 4,2 Prozent. Das bisherige Spitzenjahr war 2004 mit 550 Meldungen. Zwei Personen sind 2008 bei Geisterfahrerunfällen getötet worden.

Bei den Bundesländern liegt erneut Niederösterreich in punkto Geisterfahreraufkommen an der Spitze, mit großem Abstand vor der Steiermark. Dort gab es einen besonders auffälligen Rückgang um 43 Prozent. Es wies 2008 die niedrigste Anzahl seit Beginn der Aufzeichnungen auf, während das Bundesland 2007 noch das höchste Aufkommen hatte. Das Burgenland liegt erstmals seit 1998 nicht am letzten Platz der Reihung, sondern mit 18 Meldungen auf Rang acht vor dem Schlusslicht Vorarlberg (15).

Dahinter folgen wie schon 2007 Oberösterreich (69), Tirol (62) und Kärnten (54). Schon mit größerem Abstand dahinter rangieren Wien (31) und Salzburg (30). Die Autobahn mit den meisten Geisterfahrern blieb auch im Vorjahr die Südautobahn (A2), wobei die meisten am Kärntner Wörthersee-Abschnitt zwischen Klagenfurt-Ost und dem Knoten Villach auftauchten. Dort wurden ganze 26 Falschfahrer gemeldet. Am Knoten Vösendorf musste 14 Mal gewarnt werden.

Im zweiten Halbjahr gab es wie üblich deutlich mehr Fälle (280 Meldungen). Der stärkste Monat im Jahr 2008 war der September mit 58 Zwischenfällen. Am schwächsten war der Juni, wo sich die Anzahl von 54 auf 27 verringert hat. Ob dieser Rückgang mit der Austragung der Fußball-EM zusammenhängt, sei nicht erwiesen, so Ö3. Für die EURO 2008 waren die Baustellen auf den heimischen Autobahnen beseitigt worden.

Das höchste Risiko, einem Geisterfahrer zu begegnen, hatten die Autolenker im Vorjahr in den Abendstunden. Der gefährlichste Wochentag war der Samstag. An zwei Tagen waren im Vorjahr jeweils sechs Meldungen eingegangen. Der 31. Juli und der 9. August waren damit jeweils die Spitzentages des Jahres.

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