Von: AJK (VN Heimat)
Da bei der Sitzung auch der Verkauf von 4300 m2 im Baumischgebiet an der L 202 an einen heimischen Betrieb beschlossen wurde, kann die Marktgemeinde mit Einnahmen von rund 9,8 Millionen Euro rechnen. Der Grundankauf für 5,8 Millionen Euro erfolgt für die PSG und belastet das Gemeindebudget nur mit einem kleinen Anteil.
Vor den Grundverkäufen im Gebiet Bommen unweit der Bahnhaltestelle stellte Bürgermeister Harald Köhlmeier den Antrag, die betreffenden Grundstücke entsprechend zu widmen. Diese Umwidmung war wie vorgeschrieben ausreichend lange publik gemacht worden. Bis auf Dr. Anton Weber (Harder Liste) stimmten alle Mandatare zu. Schließlich ging es um den Verkauf. Von den insgesamt 13.474 m2 im Baufeld 1 erwarben die gemeinnützige Vogewosi 7080 m2, Riva Bau 3849 m2 und Hefelbau 2545 m2 zum Preis von je 600 Euro/m2. Diesem Verkauf stimmten lediglich 5 der 33 Mandatare nicht zu.
Im Gebiet Bommen sollen insgesamt rund 160 Wohnungen, Geschäfte sowie öffentliche Einrichtungen entstehen.
Grundankauf bei der Kammgarn
Weil die Vogewosi jetzt im Bommen baut, wurde in langen Verhandlungen erreicht, dass die PSG der Marktgemeinde (mit Beteiligung der Raiffeisenbank) rund 7000 m2 Baugrund in Seenähe aus dem Besitz der Vogewosi erhält. Das Grundstück an der Spinnereistraße vor der Kammgarn wurden mit 800 Euro/m2 bewertet. Die Marktgemeinde besitzt unmittelbar anschließend bereits weitere rund 6000 m2.
Vor der Abstimmung forderte Mag. Eva Hammerer (Grünes Hard), die Marktgemeinde solle das Grundstück selbst kaufen. Allerdings gab sie keine Antwort auf die Frage nach dem Budget für diesen Ankauf. Ihr Antrag wurde von 20 der 33 Mandatare abgelehnt, schließlich stimmten 31 der 33 Mandatare dem Ankauf für die SPG zu, die SP war dagegen.
Die Projekt- und Strukturentwicklungsgenossenschaft wird mit Beteiligung der Gemeinde eine ansprechende Verwertung und Nutzung ausarbeiten. Sollte doch eine Wohnverbauung festgelegt werden, geht das Grundstück laut Vertrag wieder zurück an die Vogewosi.
Firmenneubau an der L 202
Einen überraschenden Antrag brachte die SPÖ-Fraktion zum Verkauf von 4300 m2 im Baumischgebiet an der L 202 neben dem Friedhof St. Martin ein. Die Firma FHE Edelstahl in Hard sollte das Grundstück für ihren Firmenbau um 400 Euro/m2 erwerben. SPÖ-Ersatzmann Roman Latschrauner wollte, dass die Gemeindevertretung diesen Preis um 100 Euro/m2 erhöhen soll. Für dieses Ansinnen gab es aber lediglich die beiden SPÖ-Stimmen. Bürgermeister Harald Köhlmeier (ÖVP) erinnerte daran, dass es um ein Firmenprojekt und nicht um Wohnbau gehe. FHE möchte an diesem Standort 30 bis 40 Mitarbeiter beschäftigen. Der Verkauf um 1,72 Millionen Euro wurde gegen die SPÖ-Stimmen beschlossen.
(VN)
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