Einem Bericht des ORF Vorarlberg zufolge hat Landwirtschaftsministerin Köstinger zwar prinzipiell Unterstützung zugesagt. Die 4,8 Millionen Euro teure Wetterstation liegt auf dem Gebiet der Bundesforste, deshalb ist Köstinger mit der Angelegenheit befasst. Daneben ist aber auch das Verkehrsministerium unter Minister Norbert Hofer involviert, denn die Minsteriumstochter Austria Control war lange Zeit Betreiberin der Anlage.
ZAMG erklärt sich bereit
Nun stellt sich natürlich die Frage, wer die Anlage weiterführt, sollte sie denn in naher Zukunft repariert werden. Die Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG) führte bereits eine Machbarkeitsstudie durch und wäre bereit, die Wetterstation zu betreuen. Der zuständige Landesrat Gantner will sich in nächster Zeit mit seinem Tiroler Amtskollegen treffen und erste Schritte in diese Richtung planen.
Thema im Landtag
Das kaputte Radar schaffte es sogar bis in den Vorarlberger Landtag. Dort wollte Abgeordneter Hubert Kinz (FPÖ) in einer Anfrage an Gantner wissen, weshalb die Wetterstation bisher noch nicht wieder in Stand gesetzt wurde. Immerhin führe die kaputte Anlage zu Problemen bei der Gewährleistung der Lawinensicherheit. Dass momentan Niederschläge nur am Boden gemessen werden, ist für Kinz unzureichend. Die Valluga-Station sei nicht nur für den Verkehr, sondern auch für die Landeswarnzentrale und die Seilbahnbetreiber von Bedeutung.
Auch die Experten der ZAMG bestätigen die Wichtigkeit der Wetterstation auf 3.000 Metern Höhe. Auf der Valluga bekomme man einen seltenen Rundumblick, der genaue räumliche Messungen ermöglicht. Die ermittelten Daten seien für Niederschlagsprognosen bis zu einer Stunde immens wichtig, jedoch auch für mittelfristige Prognosen.
(Red.)
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