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Vorarlberg: FPÖ und Grüne wettern gegen Kinderonkologie-Entscheidung

Waibel hält die Zustände für untragbar.
Waibel hält die Zustände für untragbar. ©Hofmeister/VOL.AT/Klaus Hartinger
Der freiheitliche Landtagsabgeordneten Christoph Waibel geht mit der Landesregierung hart ins Gericht. Die Grünen sehen Dornbirn am Zug.

„Entweder es bestand bei den Verantwortungsträgern in Land, Stadt und Krankenhausführung nie wirklich ein Interesse am Erhalt der kinderonkologischen Betreuung am Standort Dornbirn, oder aber es gibt ein derart gehäuftes Ausmaß an Inkompetenz im Bereich dieser, dass ‚die Schwarten krachen‘“, wettert der FPÖ-Politiker. “Entweder wurden die betroffenen Familien von Anfang an wissentlich an der Nase herumgeführt und vorsätzlich falsch informiert, oder aber es sind Politiker und Führungspersönlichkeiten am Werk, deren Inkompetenz ebenfalls zu Konsequenzen führen muss.”

Hier gehe es um ein derart sensibles Thema, dass auch Landeshauptmann Wallner nicht weiter dazu schweigen könne. “Entweder er klärt endlich auf, welches Ziel tatsächlich verfolgt wird, oder aber er nimmt das Heft selbst in die Hand und zeigt persönlichen Einsatz für den Erhalt der kinderonkologischen Betreuung am Standort Dornbirn“, fordert er.

Grüne sehen Stadt Dornbirn am Zug

„Krebskranke Kinder brauchen eine wohnortnahe medizinische Grundbetreuung. Es liegt in der Verantwortung der Stadt Dornbirn als Spitalserhalterin entsprechendes kinderonkologisches Fachpersonal zu sichern. Bürgermeisterin Kaufmann ist daher aufgefordert Rückgrat zu beweisen und alles zu tun, um den Betroffenen in dieser schwierigen Situation zu helfen“, betont der Grüne Gesundheitssprecher Christoph Metzler.

Die Stadt Dornbirn, das Land Vorarlberg und die Uniklinik Innsbruck hätten sich im März auf einen 4-Punkte-Plan geeinigt, der die möglichst wohnortnahe Grundversorgung krebskranker Kinder in Vorarlberg vorsieht. „Es geht um ein umfassendes Grundangebot, das die Intensivbehandlung an der Uniklinik in Innsbruck ergänzt. Dazu gehört auch die enorm wichtige psychosoziale Betreuung“, so Metzler.

Das derzeitige Know How in Dornbirn muss erhalten bleiben. „Das Bekenntnis seitens des Landes samt finanzieller Zusagen sind da, nun ist die Stadt Dornbirn am Zug“, schließt Metzler.

(Red.)

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