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Vorarlberg fordert vom Bund Neuregelung der Ökostromförderung

Schwarzach - Ein wirksames und langfristig planbares Ökostromgesetz verlangt die Vorarlberger Landesregierung von der österreichischen Bundesregierung.

“Dem großen Interesse nach erneuerbaren Energieträgern und der Bereitschaft in der Bevölkerung, auf Ökostrom umzusteigen, muss endlich mit einer nachhaltigen Ökostromförderung Rechnung getragen werden, wie dies bereits in Deutschland und anderen EU-Ländern der Fall ist”, forderte der Vorarlberger Umweltlandesrat Erich Schwärzler (V) am Sonntag in einer Aussendung. Aller Voraussicht nach würden nur knapp 70 der rund 150 Vorarlberger Anträge zur Förderung von Photovoltaik-Anlagen positiv beurteilt.

Um der Forderung nach einem zukunftsweisenden Ökostromgesetz Nachdruck zu verleihen, hat das Land Vorarlberg auf seiner Internetseite www.vorarlberg.at eine Unterschriftenaktion gestartet. Begehrt werden darin eine langfristig planbare Ökostromförderung sowie kostendeckende Tarife. Auslöser für diese erneut artikulierte Forderung aus Vorarlberg ist unter anderem, dass laut Schwärzler wahrscheinlich nur knapp 70 der rund 150 Vorarlberger Anträge zur Förderung von Photovoltaik-Anlagen positiv beurteilt werden. Das wertet der Umweltlandesrat als eine Absage an die große Innovationsbereitschaft der Bevölkerung. “Dadurch gehen viele Anlagen für eine ressourcenschonende und umweltorientierte Energiezukunft verloren”, empörte sich Schwärzler.

Schon mehrfach haben die Vorarlberger Landesregierung und der Vorarlberger Landtag die Förderpraxis im aktuellen österreichischen Ökostromgesetz kritisiert und den Bund auf eine Überarbeitung gedrängt. Seit einem Jahr werde im Nationalrat über ein neues Gesetz diskutiert, jedoch ohne Ergebnis, so Schwärzler.

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