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Vorarlberg führender Standort der "Neuen Mittelschule"

Bregenz - Vorarlberg ist führender Standort für das Konzept der "Neuen Mittelschulen" (NMS). 51 der 56 Hauptschulen im Land werden bereits als NMS geführt. VOL Live sprach mit Schullandesrat Siegi Stemer über die NMS in Vorarlberg.
LR Stemer im VOL Live-Interview

“Vorarlberg hatte vorher schon ein sehr gutes Hauptschulkonzept. Wir waren vorher schon damit beschäftigt mit modernen Unterrichtsmethoden, mit bestimmten pädagogischen Veränderungen und haben dann, schlicht und einfach, rasch und flächendeckend die Chance genutzt diese Aufwertung positiv und aktiv zu begleiten,” meint Stemer zur Vorreiterrolle Vorarlbergs in Bezug auf die NMS.

Die Umstellung einer Schule ist ein großer und aufwendiger Akt. Hierzu Stemer: “Es bedeutet in erster Linie, dass mehr Lehrerstunden zur Verfügung stehen. Um es einfach zu sagen, dadurch gelingt es natürlich vor allem in Deutsch, Englisch und Mathematik zusätzliche Lehrerstunden einzusetzen. Es erlaubt natürlich auch der Einführung der 2. lebenden Fremdsprache in der 3. Klasse, vergleichbar mit der Unterstufe des Gymnasium. Abgesehen davon können die zusätzlichen Stunden verwendet werden, um individueller Förderungskonzepte auszuarbeiten.”

Auch  sollen Schwerpunkte wie eigenverantwortliches Lernen, Gruppenarbeiten und andere Schwerpunkte weiter entwickelt werden.

Das Konzept der NMS bedeutet auch einen erheblichen Mehraufwand an pädagogisch ausgebildetem Personal. “Das ist momentan und  vermutlich auch die nächsten Jahre die größte Sorge die wir haben. Wir versuchen gemeinsam, mit der Lehrerpersonalvertretung und anderen Verantwortlichen, alle kreativen Ideen auszuschöpfen was wir dagegen unternehmen können”, so Stemer zum Thema Lehrermangel.

Landesrat Siegi Stemer im VOL Live-Interview:

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