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Vorarlberg: Experte warnt vor "Long Covid"

Dr. Peter Cerkl, Leiter der Pulmologie am LKH Hohenems, war zu Gast in "Vorarlberg live".
Dr. Peter Cerkl, Leiter der Pulmologie am LKH Hohenems, war zu Gast in "Vorarlberg live". ©Screenshot
Dr. Peter Cerkl, Leiter der Pulmologie am LKH Hohenems, hat in "Vorarlberg live" über die möglichen Auswirkungen einer Corona-Infektion gesprochen.
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Atembeschwerden, Kopfschmerzen, Schlafstörungen - die Folgen einer Corona-Infektion können die Patienten noch Monate später spüren. In "Vorarlberg live" am Freitag berichtet Dr. Peter Cerkl, Leiter der Pulmolgie am LKH Hohenems, dass rund 40 Prozent der Genesenen über Folgeerscheinungen klagen. "Sie sind zwar genesen, aber nicht gesund."

Bei Patienten, die im Rahmen der Behandlung intubiert werden mussten, sei man von Anfang an davon ausgegangen, dass es länger dauern wird, bis sich die Lunge erholt. In den meisten Fällen hätten sich die Personen vollständig erholt. Mit "Long Covid" müssten sich hingegen großteils jene Patienten herumschlagen, die einen asymptomatischen oder milden Verlauf hatten. Organisch ginge es diesen Personen gut, das Röntgen würde keine Auffälligkeiten aufweisen, so der Experte.

Bislang gebe es kaum Möglichkeiten um "Long Covid" zu therapieren. Mit einem Medikament rechnet Cerkl erst im kommenden Jahr. Der Experte betont, dass auch jüngere Personen von "Long Covid" betroffen sein können. Er selbst habe einen Patienten, der im vergangenen März einer der ersten Infizierten war. Dieser litt bereits im Vorfeld an Asthma. Fast ein Jahr später leide dieser immer noch an Atemnot - noch mehr als er es von seiner Asthmaerkrankung kannte.

Neben Dr. Peter Cerkl war am Freitag auch Public-Health-Experte Armin Fiedler zu Gast in "Vorarlberg live".

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