Das bedeutet um ein Drittel mehr Einsätze als im Jahr zuvor. Zum ersten Mal seit Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Dornbirn wurde dabei die „400er-Marke“ geknackt. Gleichzeitig haben sich die Einsatzstunden von 3.183 auf 6.305 Stunden fast verdoppelt. „Ein so hohes Einsatzaufkommen ist in der Geschichte der Feuerwehr einzigartig. Die Frauen und Männer, die alle Einsätze in ihrer Freizeit und ohne Bezahlung absolvieren, verdienen allergrößten Respekt und Anerkennung“, bedankt sich Bürgermeisterin Andrea Kaufmann bei dem großartigen Team.
Mülleimerbrand bis Wohnhausbrand
Von den 413 Einsätzen waren 225 Alarmierungen wegen eines (teils vermeintlichen) Brandes. Das Einsatzspektrum reichte dabei von einem einfachen Mülleimerbrand bis hin zum Brand eines Wohnhauses. Speziell die letzten Monate des Jahres 2017 bleiben hier in Erinnerung: Ein Brand im Dachstuhl eines Wohn- und Geschäftshauses in der Dornbirner Innenstadt im September, ein Großeinsatz bei einem Brand an der L190 in Wallenmahd im November und ein Hausbrand am Heiligen Abend. Die Freiwillige Feierwehr war jedes Mal mit einem Großaufgebot an Mannschaft und Geräten im Einsatz.
Fehl- oder Täuschungsalarme
Mehr als die Hälfte der Brandalarmierungen jedoch sind Fehl- oder Täuschungsalarme von Brandmeldeanlagen. Das passiert, wenn eine Brandmeldeanlage versehentlich (aus technischem Defekt) oder aus falschem Grund (zum Beispiel durch Wasserdampf beim Kochen) auslöst. Leider kommen auch immer wieder böswillige Alarme vor, dass also ohne Grund die Feuerwehr verständigt wird. Die Frauen und Männer müssen dann von ihrer regulären Arbeitsstelle weg in das jeweilige Feuerwehrhaus und weiter zum Einsatz – und das völlig umsonst. Das kostet Zeit, Geld und Engagement.
Zu den zahlreichen Brandeinsätzen kamen 2017 noch 188 Technische Einsätze von Fahrbahnverunreinigungen bis hin zur Befreiung eingeklemmter Personen nach einem Verkehrsunfall. Zusätzlich rückte die Feuerwehr Dornbirn 10 Mal zur nachbarlichen Hilfeleistung aus als Unterstützung der Betriebsfeuerwehren “J.M. Fussenegger”, “Blum” und “Zumtobel” sowie der Feuerwehren Egg, Rankweil und Schwarzenberg.
Professionell helfen
Die Freiwillige Feuerwehr Dornbirn als größte Wehr in Vorarlberg ist keine Berufsfeuerwehr, sondern funktioniert rein ehrenamtlich durch gut ausgebildete, motivierte und engagierte Männer und Frauen. Laufend werden die Mitglieder weitergebildet und auch technisch auf den neuesten Stand gebracht. Denn die Handhabe von der Drehleiter bis hin zur Atemschutzmaske muss im Ernstfall perfekt sitzen. Regelmäßige praktische Übungen, sowie theoretische Schulungen zu Themen wie „Atemschutz“, „Brandlehre“ oder auch „Erste Hilfe“ helfen dabei, beim wirklichen Einsatz schnell, effizient und professionell arbeiten zu können.
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