Vorarlberg: Doppelmayr eröffnet zwei neue Seilbahnlinien in Bolivien

Das ursprünglich aus drei Linien (“Rot”, “Gelb”, Grün”), elf Stationen und einer Gesamtlänge von etwa 10,4 Kilometern bestehende Seilbahnnetz zwischen La Paz und El Alto wurde zum Jahresende 2014 fertiggestellt. Nur wenige Monate später – im Frühjahr 2015 – wurden die nächsten Vereinbarungen zum Ausbau des Seilbahnnetzes unterzeichnet, das im 1,8-Millionen-Einwohner-Ballungsraum von La Paz-El Alto zur Verkehrsentlastung beiträgt. Für Doppelmayr handelte es sich dabei um sehr lukrative Aufträge, die zu den größten der Firmengeschichte gehören. Zwar machte das Unternehmen keine Angaben zum Geschäftsvolumen, Medienberichten zufolge wurden für die Finanzierung der ersten Bauphase aber 234 Mio. Dollar (181,2 Mio. Euro) aufgewendet, für die zweite Phase wurde der Geschäftsumfang mit 560 Mio. Dollar (450,9 Mio. Euro) beziffert.
“Weiß” und “Hellblau”
Die zweite Phase sieht einen Ausbau des Netzes um sechs Seilbahnen bzw. 20 Kilometer und 23 Stationen bis 2019 vor. Die Inbetriebnahme der ersten beiden neuen Linien “Blau” und “Orange” ist bereits im vergangenen Jahr über die Bühne gegangen. Nun folgen Anfang März die “weiße” und der erste Abschnitt der “hellblauen” Linie. Diese bilden das Verbindungsstück zwischen den drei nördlich gelegenen Linien “Blau”, “Rot” und “Orange” sowie den weiter südlich verlaufenden Netzabschnitten “Gelb” und “Grün”. “Wir haben ein Weltrekord-Seilbahnnetz – ein Bauprojekt, das nicht nur die Bolivianer beeindruckt, sondern die ganze Welt”, sagte Morales laut Doppelmayr, nachdem er am Sonntag die neuesten beiden Linien getestet hatte.
Ausständig sind anschließend noch die zwei Linien “Lila” und “Braun”. Die sechs Linien des zweiten Bauabschnitts sind zwischen knapp einem und rund fünf Kilometer lang, dementsprechend beträgt die Fahrzeit zwischen drei und 18 Minuten. Die Kapazität ist auf 3.000 Personen pro Stunde und Richtung ausgelegt.
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