Aufatmen bei Eltern und Schülern in Göfis: Wie am Donnerstagvormittag bekannt wurde, brachte die Blutuntersuchung des vermeintlich erkrankten Jungen ein negatives Ergebnis im Masernverdacht. Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher bestätigte auf VOL.AT-Anfrage, dass die Absonderungsbescheide mündlich aufgehoben wurden. Auch die schriftlichen Bestätigungen gehen noch am Donnerstag raus. Man sei derzeit dabei die betroffenen Eltern zu informieren.
“Das Blut wurde am Mittwoch abgenommen und am Donnerstagmorgen untersucht, es dauert immer einige Tage bis die Krankheit im Blut nachgewiesen werden kann”, so Grabher. Der Hautausschlag, den der Junge aufwies – welcher den Verdacht auf Masern aufkeimen ließ – ist damit auf eine andere Krankheit zurückzuführen.
Allergie auf Antibiotika?
Die Mutter des Jungen gab gegenüber VOL.AT an, dass der Erstklässler kurz vor der vermeintlichen Masernerkrankung an einer Mittelohrentzündung litt. “Der Junge hatte starke Ohrenschmerzen und Fieber, schließlich platzte sogar das Trommelfell. Der Arzt verschrieb ihm dann ein Antibiotika.” Eine allergische Reaktion auf das Medikament könnte auch den Ausschlag erklären, so die Mutter. Bei einem weiteren Arztbesuch habe dieser dann von einer möglichen Masernerkrankung gesprochen.
“Man hat aber nie gefragt, ob mein Sohn Kontakt mit Menschen hatte, die an Masern erkrankt sind. Er hatte (nach der Mittelohrentzündung) nie Fieber oder weiße Bläschen im Mund – die Chronologie einer Masernerkrankung stimmte einfach nicht.” Laut der Mutter sei bereits vergangene Woche ein Bluttest mit negativem Ergebnis durchgeführt worden. Ein weiterer gab dann am Donnerstag die entgültige Entwarnung. Bis dahin habe man der Familie und auch Personen im Umfeld Quarantäne auferlegt. “Das wurde meiner Meinung nach komplett aufgebauscht”, erklärt die überzeugte Impfgegnerin im Gespräch mit VOL.AT. (red)
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