Zählt man auch die vier Winterstandorte der ÖAMTC-Flugrettung – Alpin 1 (Patergassen), Alpin 2 (Sölden), Alpin 5 (Hintertux) und Alpin Heli 6 (Zell am See) – hinzu, waren es sogar 1.735 Einsätze.
“Anders als man vielleicht meinen könnte, sind es aber nicht Unfälle auf Österreichs Skipisten die das Einsatzgeschehen während der Semesterferien dominieren”, berichtet der Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung Reinhard Kraxner. “Wie zu jeder anderen Jahreszeit machen internistische, neurologische oder anderer Notfälle das Gros der Notarzthubschrauber-Einsätze aus.”
737 Wintersporteinsätze
Natürlich standen in den vergangenen drei Wochen dennoch viele Einsätze auf Österreichs Skipisten am Programm. Das anhaltend schöne Wetter und die in ganz Österreich optimalen Pistenverhältnisse zogen rund 737 Einsätze nach diversen Wintersportunfällen nach sich. Zwischen 2. Februar und 24. Februar wurden 629 Skifahrer, 47 Snowboarder, 29 Skitourengeher und 32 weitere Wintersportler nach der Erstversorgung an den oft schwer zugänglichen Unfallorten durch die Notarzthubschrauber des ÖAMTC in die Krankenhäuser gebracht.
Christopherus 8
Einsatzstärkste Region war einmal mehr Tirol, wo die gelben Hubschrauber in 447 Fällen schnelle Hilfe brachten. Am häufigsten startete Christophorus 4 in Reith bei Kitzbühel (121 Einsätze). An zweiter Stelle der Einsatzstatistik rangiert Christophorus 8 aus Nenzing, Vorarlberg mit 110 Einsätzen, gefolgt von Christophorus 2 in Krems, Niederösterreich (103 Einsätze). Einsatzstärkster Tag war Sonntag, der 17. Februar, mit 123 geflogenen Einsätzen, gefolgt von Samstag, den 23. Februar, mit 103 Einsätzen österreichweit.
86 Taubergungen
“Oft gehören Bergungen nach Skiunfällen zu den schwierigsten Einsätzen der Notarzthubschrauber”, weiß der Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung. “So mussten 86 Personen während der Semesterferien zum Teil unter schwierigsten Bedingungen mittels Taubergung aus unwegsamem Gelände geborgen werden.”
Aber auch auf diese Einsätze sind die Teams der ÖAMTC-Notarzthubschrauber bestens vorbereitet. “Ist eine Landung in unmittelbarer Nähe zum Notfallort nicht möglich, wird der Notarzt gemeinsam mit dem Flugrettungssanitäter mittels Tau zur Unglücksstelle geflogen”, erklärt Kraxner. Nach erfolgreicher Erstversorgung wird der verunglückte Patient im Bergesack am Tau hängend zum Zwischenlandeplatz geflogen und dort für den weiteren Transport vorbereitet.
(red)
Christophorus 8 landet auf dem Krankenhaus Dornbirn
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