Von Andreas Scalet (VN)
Die Ferienhaussiedlung Chalet-Resort Montafon in St. Gallenkirch mit über 30 Gebäuden sorgte schon vor Baubeginn für heftige Diskussionen in der Montafoner Gemeinde. Umstritten ist die Ansiedlung im Ortsteil Galgenul bis heute. Und die heftigen Schneefälle befeuerten die Befürchtungen der Gegner, nicht zuletzt deshalb, weil auch der Bau holprig über die Bühne ging. Nun mussten die Freiwilligen Feuerwehren St. Gallenkirch und Gortipohl sowie die Bergrettung in der Nacht auf 14. Jänner in voller Stärke ausrücken, um die tonnenschwere weiße Last von den Dächern von 13 Häusern zu schaufeln. Zumindest in einem der Häuser war Gefahr in Verzug. Es musste evakuiert werden und wird vorläufig auch nicht vermietet.
Bürgermeister evakuierte
Angeordnet hat die Evakuierung Bürgermeister Josef Lechthaler, der in seiner Funktion Maßnahmen zum vorbeugenden Katastrophenschutz setzen kann und muss. „Das heißt aber noch nicht, dass ein Schaden eintreten muss“, stellt der Bludenzer Bezirkshauptmann Johannes Nöbl klar. Am evakuierten Haus soll es laut Bürgermeister Lechthaler zu Spannungsrissen gekommen sein. Seitens der Bezirkshauptmannschaft Bludenz gebe es aber momentan keinen Grund für Maßnahmen, betont Nöbl im Gespräch mit den VN. Die Anlage sei „bewilligungsfähig“ gewesen, „die Prüfung so weit ich weiß abgeschlossen“, so der Bezirkshauptmann. Schon länger schwelt ein Konflikt zwischen Bauträger und Investoren der Anlage wegen Baumängeln oder nicht ausgeführter Bauleistungen.
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