Am Samstag, den 30. März 2019, 19.56 Uhr wurden die Wildwasserretter der Wasserrettung Vorarlberg zu einem Einsatz an der Bregenzerach, im Bereich Mündung Rickenbach ca. 4 Kilometer Flussaufwärts vom Head Areal in Kennelbach alarmiert.
Schlauchboot abgetrieben
Zwei 34-jährige Männer aus Bregenz wollten die Nacht an der Bregenzerach verbringen und kreuzten dazu mit ihrem Schlauchboot auf der Höhe des ehemaligen Wälderbahntunnel – Mündung Rickenbach – die Bregenzerach, um an ihren Lagerplatz zu gelangen. Nach dem Queren des Flusses trieb das Schlauchboot aus Unachtsamkeit ab und ließ seine Camper alleine zurück.
Einer der Männer versuchte das ausgerissene Boot einzufangen und landete dabei im 5 Grad kalten Wasser der Bregenzerache. Die Person konnte sich und Teile der Ausrüstung ans gegenüberliegende Ufer retten und alarmierte, bereits leicht unterkühlt, per Handy die Einsatzkräfte. Sein Begleiter und dessen Hund sahen sich nicht im Stande, die andere Uferseite aus eigener Kraft zu erreichen und harrten am Lagerplatz aus
Die bereits alarmierten Einsatzkräfte der Wasserrettung mussten sich von Kennelbach aus zu Fuß auf den Weg machen, um die verunfallten und festsitzenden Camper zu bergen. Nach einem 30-minütigen Fußmarsch war es den Einsatzkräften der Wasserrettung nun möglich, den in Not geratenen Outdoor-Freund mittels angeleintem Retter aus seiner misslichen Lage zu bergen und mit seinem Begleiter nach der Erstversorgung dem Roten Kreuz übergeben werden.
Hund gerettet
Um die Nerven des Vierbeiners zu schonen und den Kontakt mit dem kalten Wasser der Bregenzerach zu vermeiden, nahmen die Einsatzkräfte einen beschwerlichen Weg durch den Wald und das teils steile Unterholz ca. 4km Richtung L14 Bucherstraße in Kauf, wo sie von weiteren Kräften der Wasserrettung erwartet wurden.
Um ca. 23 Uhr waren beide Personen inklusive Hund geborgen und an das Rote Kreuz übergeben. Neben leichten Unterkühlungen und Prellungen kamen die Outdoor-begeisterten Männer mit dem Schrecken davon.
Im Einsatz waren 7 Fahrzeuge mit ca. 30 Einsatzkräften der Wasserrettung Vorarlberg sowie Kräfte der Bundespolizei und 2 Teams des Roten Kreuz.
(Red.)
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