Landeshauptmann Herbert Sausgruber überreichte heute, Montag, im Rahmen einer Feier bei der “inatura” in Dornbirn Auszeichnungen an die Top-Ten-Solargemeinden in Vorarlberg.
Die Gesamtkollektorfläche in Vorarlberg beträgt derzeit rund 165.000 Quadratmeter. Durchschnittlich hat der Vorarlberger/die Vorarlbergerin somit 0,46 m2 Sonnenkollektorfläche auf dem Dach. “Damit setzen wir uns klar an die österreichische und internationale Spitze”, informierte Adolf Gross, Leiter des Energieinstituts Vorarlberg. Zum Vergleich: Der österreichische Durchschnitt liegt bei 0,19 m² pro Einwohner. Damit liegt das Solarland Vorarlberg weit vor den anderen Bundesländern und hat auch europaweit die Spitzenstellung inne. Gross: “Solaranlagen müssen so selbstverständlich werden wie das Hausdach selbst.”
Engagement der Gemeinden
Landeshauptmann Sausgruber und Umweltlandesrat Erich Schwärzler dankten den Gemeinden für ihr Engagement im Bereich der erneuerbaren Energie. “Das Vorarlberger Energiekonzept setzt sich bei der Solarenergie-Nutzung ein besonders ehrgeiziges Ziel”, so Schwärzler, “Wie die Solarhitparade zeigt, sind wir mit unserem Landesförderprogramm auf einem guten Weg und können uns als Solarland weiter positionieren.”
Auch Landeshauptmann Sausgruber ging auf die wegweisenden Zielsetzungen im Energiekonzept ein: “Der Anteil an erneuerbaren Energieträgern – ohne Wasserkraft – soll um 60 Prozent gesteigert werden”. Das Land habe bereits in den vergangenen Jahren eine Reihe von Unterstützungen eingeführt. Sausgruber: “Wir fördern beispielsweise Energiespar-Effekte bei Altbausanierungen, die Aufstellung von Sonnenkollektoren und die Errichtung von Energiesparhäusern”. Dazu wurden auch die neuen Richtlinien der Wohnbauförderung geschaffen: Je energiesparender, desto höher die Wohnbauförderung.
Solarhitparade 2003
Basis für die Erhebung waren alle geförderten Solaranlagen im Wohnbau, in Gemeindeobjekten und Gewerbebauten. Es wurden alle seit 1990 installierten Solaranlagen für die Warmwasserbereitung und Fotovoltaikanlagen pro Gemeinde bzw. Stadt erhoben. Diese so ermittelte Kollektorfläche wurde auf die Einwohner der jeweiligen Gemeinde umgelegt.
Daraus wurden pro Gemeinde zwei Kennzahlen ermittelt:
Bei den Top-Ten Solargemeinden (1990 bis 2002) schwanken die Quadratmeter pro Person zwischen 1,67 (Viktorsberg) und 16,7 m2 in der Siegergemeinde Blons. Den zweiten Platz belegt die Gemeinde Dünserberg, Platz drei geht an Thüringerberg.
In der Kategorie “Zuwachs im Jahr 2002” trumpfte der Bregenzerwald stark auf. Siegergemeinde Eichenberg liegt vor Bizau, Buch, Bezau und Langenegg.
Das komplette Ranking aller Gemeinden ist ab Dienstag, 11. November 2003 unter www.energieinstitut.at/solarhitparade.html abrufbar.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.