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Vorarlberg: Bevölkerung in Zukunftsarbeit miteinbeziehen

Bereits die letzte Veranstaltung im jahr 2015 war ein Erfolg.
Bereits die letzte Veranstaltung im jahr 2015 war ein Erfolg. ©Büro für Zukunftsfragen/Horst Huber
Zum zweiten Mal veranstalten das Land Vorarlberg und Kooperationspartner die Lange Nacht der Partizipation an der FH Vorarlberg in Dornbirn. Insgesamt 27 innovative Projekte aus Vorarlberg, Süddeutschland, Tirol, Liechtenstein und der Schweiz werden am Donnerstag, 18. Mai präsentiert. „Menschen, die sich für Beteiligung interessieren, sollen sich untereinander vernetzen“, betont Landeshauptmann Markus Wallner.

Die Bevölkerung in die Zukunftsarbeit einzubeziehen, sei ein Gebot der Stunde, sagt der Landeshauptmann: “Im Mittelpunkt steht das Bemühen, unter Einbindung der Bürgerinnen und Bürger konstruktive und tragfähige Lösungen für die sich stellenden Herausforderungen zu erarbeiten”. Teilhabe, Beteiligung, Mitwirkung, Mitgestaltung und Mitbestimmung wären dafür unverzichtbar, so Wallner.

„Die Lange Nacht der Partizipation zeigt eine beeindruckende Vielfalt von Beteiligungsmöglichkeiten. Der Abend soll alle ermutigen verstärkt Bürger und Bürgerinnen einzubinden. Die Veranstaltung gibt den Bemühungen in Dornbirn Schwung für die nächsten Jahre“, freut sich Dornbirns Bürgermeisterin Andrea Kaufmann.

Vortrag von Martin Hollinetz

In drei parallel laufenden Storytelling Sessions werden insgesamt 27 innvoative Projekte vorgestellt. Ein Impulsvortrag als Start von Martin Hollinetz (vormals Österreicher des Jahres und Gründer der OTELO Genossenschaft) rundet das Programm ab. OTELO bietet Dienstleistungen in den Bereichen Regionalentwicklung, Beratung, Medienarbeit, neue Technologien und Bildung an. Die Angestellten leben und entwickeln ihre Potentiale, teilen Wissen und Ressourcen und unterstützen sich gegenseitig, um ein Leben in Zeit- und Einkommenswohlstand zu verwirklichen. Sie wollen damit ein Modell kreieren, um Leben und Arbeiten sinnvoll miteinander zu verbinden und experimentieren mit neuen Formen von Arbeiten und Wirtschaften.

Beispielprojekte

  • Die Gemeinde Gaschurn beschreitet den Weg zur Aufwertung der Dorfmitte zusammen mit der Bevölkerung und startete den Beteiligungsprozess „Begegnungsort Gaschurn 2020“. Der Planungsprozess wird zur Dialogplattform: PlanerInnen, EntscheidungsträgerInnen und Bevölkerung agieren miteinander und auf Augenhöhe. Das Wissen der Bevölkerung, der „lokalen Expertinnen und Experten“, fließt dabei in die Planungen ein. Verschiedene Beteiligungsformate sorgen dafür, dass viele Bürger und Bürgerinnen miteinbezogen werden.
  • aha plus – Anerkennung für engagierte Jugendliche: Das landesweite Anerkennungssystem für engagierte Jugendliche wird gemeinsam mit Jugendlichen und Organisationen entwickelt. Diese Gruppen sind in unterschiedlichen Bereichen des Entwicklungsprozesses engagiert, etwa bei der Definition der Funktionalitäten des Tools, deren Erprobung und Verbreitung. Die Jugendlichen sammeln darüber hinaus Ideen für Engagementmöglichkeiten und Anerkennungen.
  • 60+ aktiv für unser Dorf: Am Anfang stand eine Idee: Pensionisten könnten ihre Fähigkeiten, ihre Lebenserfahrung und ein paar Stunden ihrer Zeit zum Wohle der Allgemeinheit einsetzen. Einige Lingenauer Pensionisten nahmen das Wort Gemeinwohl ernst, gründeten die Initiative 60+. Wo eine praktische Hand gebraucht wird, oder kleinere handwerkliche Arbeiten (z.B. ein Hochbeet für die VS) können due 60+ler angefragt werden.

Weitere Infos unter www.langenachtderpartizipation.at.

(VLK)

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