Wie der “ORF Vorarlberg” berichtet, wurden in Kennelbach erstmals in freier Wildbahn geschlüpfte Schildkröten-Babys entdeckt. Die zwei etwa drei Tage alten griechischen Landschildkröten sind etwas größer als ein 2-Euro-Stück und wiegen gerade einmal 15 Gramm.
Dass Schildkröten in Vorarlberg leben, ist gar nicht mal so ungewöhnlich, berichtet Klaus Zimmermann von der Inatura Dornbirn. Da die Tiere bis zu 80 Jahre alt werden können, komme es oft vor, dass Halter ihrer gepanzerten Freunde überdrüssig würden und diese im nächsten Weiher aussetzen. So leben verschiedenste Arten am Alten Rhein, am Bodensee oder anderen Gewässern.
Ökologische Probleme
Dass sich die Tiere allerdings auch Fortpflanzen galt unter Experten, wegen der kurzen und kühlen Sommer, bislang als ausgeschlossen. Nun wurden sie eines besseren belehrt. Ein Sommer, wie in diesem Jahr reicht demnach aus, wie der Fund in Kennelbach aufzeigt.
Nun befürchten Zimmermann und seine Kollegen ökologische Probleme. “Tatsächlich ist zu befürchten, dass diese Schildkröten alle das Potential haben, sich in warmen Sommern fortzupflanzen”, meint der Inatura-Experte gegenüber dem ORF. Vor allem die in ganz Europa als invasiv eingestufte Rotwangen-Schildkröte könnte für die heimische Tierwelt zur Bedrohung werden.
Auf Nachfrage des “ORF Vorarlberg” bei der zuständigen Umweltbehörde im Landhaus heißt es, das Problem sei bekannt, eine Lösung aber noch nicht in Sicht.
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