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Vorarlberg: 413 Verkehrstote seit dem Jahr 2000

Seit dem Jahr 2000 starben auf Vorarlbergs Straßen bereits 413 Menschen bei Verkehrsunfällen.
Seit dem Jahr 2000 starben auf Vorarlbergs Straßen bereits 413 Menschen bei Verkehrsunfällen. ©APA/HERBERT PFARRHOFER
Angesichts der 413 Menschen, die seit der Jahrtausendwende bereits auf Vorarlbergs Straßen ihr Leben verloren, fordert der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) verstärkte Maßnahmen gegen die Hauptunfallursachen.


Dieser Tage wird der Verstorbenen gedacht. Der VCÖ weist darauf hin, dass in Vorarlberg allein durch Verkehrsunfälle seit dem Jahr 2000 das Leben von 413 Menschen ausgelöscht wurde. Heuer wurden bereits zwölf Menschen im Straßenverkehr getötet. Der VCÖ spricht sich für verstärkte Maßnahmen gegen die Hauptunfallursachen Schnellfahren, Ablenkung und Unachtsamkeit aus. Aber auch durch ein dichteres Öffentliches Verkehrsnetz mit häufigeren Verbindungen ist die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

12 Tote und mehr als 2.000 Verletzte

Das ist die traurige Opferbilanz der Verkehrsunfälle in Vorarlberg im heurigen Jahr, informiert der VCÖ. Seit dem Jahr 2000 verloren in Vorarlberg bereits 413 Menschen ihr Leben bei einem Verkehrsunfall. “Der Unfalltod ist für Angehörige besonders schlimm. Kinder werden zu Halbwaisen, man verliert einen geliebten Freund oder Verwandten. Ein Mensch, mit dem man gestern noch geredet und gelacht hat, ist plötzlich nicht mehr da”, erinnert VCÖ-Sprecher Christian Gratzer an den Schmerz der Angehörigen und Freunde von Unfallopfern.

Hohes Tempo, Ablenkung, Unachtsamkeit

Die Hauptunfallursachen tödlicher Verkehrsunfälle sind zu hohes Tempo sowie Ablenkung und Unachtsamkeit. Der VCÖ fordert im Interesse der Sicherheit und Gesundheit der Verkehrsteilnehmer auf verstärkte Maßnahmen. Neben verstärkten Kontrollen ist das Tempolimit insbesondere auf gefährlichen Abschnitten zu reduzieren. Auf Freilandstraßen sollte Tempo 80 die Regel und Tempo 100 die – begründete – Ausnahme sein. Im Ortsgebiet verringern wiederum Verkehrsberuhigung sowie Tempo 30 statt 50 die Zahl der Unfälle. Handy am Steuer soll – so wie in vielen anderen europäischen Ländern auch – ein Delikt im Vormerksystem werden, betont VCÖ.

Umstieg auf öffentliche Verkehsmittel

Rund die Hälfte der Verkehrstoten seit dem Jahr 2000 waren Pkw-Insassen. Der VCÖ rät auch aus Verkehrssicherheitsgründen zum verstärkten Umstieg vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel. Das Unfallrisiko mit dem Pkw ist um ein Vielfaches höher als mit dem Öffentlichen Verkehr. “Der Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes sowie häufigeren Bahn- und Busverbindungen verbessern nicht nur die Umweltbilanz der Mobilität, sondern erhöhen auch die Verkehrssicherheit”, macht VCÖ-Sprecher Gratzer aufmerksam.

(red)

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