(stp) In diesen Tagen wartet die „Wildbach“ nur noch auf gutes Flugwetter, die Werke stehen auf dem Parkplatz des Saloberlifts bereit, um auf die Großbaustelle im Bereich der Höferspitze geflogen zu werden.
Ein Riesenprojekt
Es ist ein riesiges Projekt, an dem seit Jahren gearbeitet wird und das die Wildbach- und Lawinenverbauung noch Jahrzehnte beschäftigen wird, wie Dipl.-Ing. Gerhard Prenner im Gespräch mit den VN bekräftigt. Fast zehn Millionen Euro werden hier investiert. In das „Flächenwirtschaftliche Projekt Schröcken“, das sich über insgesamt 180 Hektar erstreckt.
Natur „technisch“ helfen
Gezielte Aufforstungen, wie sie hier seit Jahrzehnten auch auf privater Initiative vorgenommen werden – dafür gab es u. a. vor einigen Jahren auch einen bedeutenden Staatspreis – sollen mit technischen Verbauungen unterstützt werden. „Dies ist so geplant, dass sich im Schutz der technischen Verbauungen Aufforstungen entwickeln können, die im Laufe der Zeit den Lawinenschutz übernehmen können.“ Dass dies funktioniert, haben die Schröckener seit fast 50 Jahren immer wieder eindrucksvoll bewiesen.
Es gibt Grenzen
Für diese Taktik gibt es aber Grenzen – in extremen Lagen wird man auf technische Verbauungen nicht verzichten können. Wie an der Flanke der Höferspitze, wo dieser Tage das mehrjährige Projekt weitgehend abgeschlossen werden soll. „Es werden insgesamt gut 6000 Laufmeter sein, die hier gebaut werden“, erläutert Prenner. Die Gewerke sind so konzipiert, dass sie Schneehöhen von sechs bis sieben Metern „halten“ können.
Natur spielt nicht mit
Eigentlich, so Prenner, wollten wir an der Höferspitze heuer abschließen. Aber die Natur machte uns da einen Strich durch die Rechnung – im vergangenen Winter wurden Gewerke beschädigt, weil offenbar die Wucht des Schnees größer als die Annahmen war. „Es wurden schon montierte Verbauungen beschädigt, das kostete zum einen wertvolle Zeit für die Reparaturen, hat uns aber auch zweitens dazu bewogen, zusätzliche Gewerke zu erstellen. Rund 300 Laufmeter zusätzlich wurden jetzt installiert und diese Zeit fehlt uns natürlich. Aber vielleicht ist im Oktober noch einiges möglich, das hängt ganz vom Wetter ab.“ Wenn dies heuer nicht mehr möglich ist, weil ein früher Wintereinbruch ein geordnetes Arbeiten am Berg verunmöglicht, „dann müssen wir eben auch 2013 noch einmal auf die Höferspitze“, sieht Prenner kein Problem.
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