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Von Hochhaus auf Passanten geschossen

19-Jähriger wegen Schüssen auf Feldkircher Passanten verurteilt.

Im Winter wurde in der Nähe des Feldkircher Bahnhofes von einem Wohnblock aus dem zehnten Stock mehrfach auf Passanten geschossen. Zwar „nur“ mit einem Luftdruckgewehr, doch auch das tut weh und kann unter Umständen schlimme Folgen haben. Bei einem Passanten prallte die Spitzkopf-Munition an der Jeans ab. Ein heute 22-Jähriger wurde damals allerdings am Kopf getroffen und das Projektil musste herausoperiert werden, weil es sich in den Knochen gebohrt hatte. Mit drei Tagen Krankenstand hatte das Opfer Glück. Heute geht es ihm wieder gut.

Teilweise geständig

Der junge Angeklagte räumte ein, den Mann versehentlich erwischt zu haben. Eigentlich habe er auf Verkehrsschilder schießen wollen, dabei unglücklicherweise den Burschen getroffen. Das glaubt das Gericht allerdings nicht. Wegen versuchter schwerer Körperverletzung spricht man den jungen Mann schuldig. Die Strafe: acht Monate bedingt plus 1800 Euro Geldstrafe. Der Kumpel des Verurteilten wird ebenfalls schuldig gesprochen. Er hatte seinen Freund in Schutz genommen und behauptet, dieser hätte keine Waffe. Die Rechnung für diese Begünstigung: 1000 Euro Strafe. Die Urteile sind nicht rechtskräftig. Der Angeschossene bekam 200 Euro ausgehändigt.

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